Nightmare in a damaged Brain

Originaltitel: Nightmare Alternativtitel: Blood Splash, Schizo, Flucht aus gnadenloser Hölle, Blutige Alpträume
Darsteller: Baird Stafford (George Tatum), Sharon Smith (Susan Temper), C. J. Cooke (C. J. Temper), Mik Cribben (Bob Rosen), Danny Ronen (Kathy der Babysitter), Tommy Bouvier (Joe), Kathleen Ferguson (Barbara), Christina Keefe (Georges Mutter), William Kirksey (Georges Vater), George Kruger (Chief Cotter), Candy Marchese (Jogger), Geoffrey Marchese (Tony Walker), Bill Milling (Paul Williamson), Kim Patterson (Kim Temper), Tammy Patterson (Tammy Temper), William Paul (Steve), Scott Praetorius (junger George), Michael Sweney (Burt Daniels)
Produktionsfirma: Goldmine Productions
Produktion: John L. Watkins
Regie: Romano Scavolini
Drehbuch: Romano Scavolini
Musik: Jack Eric Williams
Kamera: Giovanni Fiore Coltellacci aka. Gianni Fiore
Schnitt: Robert T. Megginson
Spezialeffekte: Bill Milling
Special Makeup Effects: Tom Savini
Verleih: Scotia, Marketing (Video)
Erstaufführung: 1981 Astro Records & Filmworks 2000 USA 1981
99 Minuten FSK:--


Inhalt:
George Tatum ist in psychiatrischer Behandlung, denn seine Träume treiben ihn in den Wahnsinn – in ihnen sieht er seinen Vater, an ein Bett gefesselt, im Liebesspiel mit einer als Krankenschwester verkleideten Frau. Auf freiem Fuß hat er dann nichts Besseres zu tun, als Massenmordenderweise durch die Gegend zu ziehen und jeden blutig ins Jenseits zu schicken, der in seine Quere kommt. Die Gesetzeshüter sind ihm bereits auf den Versen, doch er scheint immer einen Schritt voraus, bis klar wird, was in seiner Kindheit wirklich geschehen ist...

Meinung:
Romano Scavolini, der früher mit Pornos seinen Lebensunterhalt bestritten hat, versteht es bei Nightmare gleich zu Anfang, den Zuschauer zu verwirren und verstören. Die Handlung wird auf mehreren Ebenen mit Unterbrechungen vorangetrieben, ohne diese miteinander zu verbinden – abgeschlossen mit einem überraschenden Finale. Die trostlos gefilmten Bilder haben nichts von der gewohnt sterilen Art, und wirken so wie die ungeschönte Realität. Der Zuschauer muss zusammen mit Baird Stafford den Charakter und das Leben des George Tatum ausloten, was zusehends verstörender wird. Die Entrücktheit der Träume zur sonstigen Handlung ist passend und gibt einen interessanten Einblick in die Gedanken eines schizophren veranlagten Mannes. Die sonstigen Elemente wie die geheimen Drogenexperimente wirken ein wenig klischeehaft und abgegriffen. Die Umsetzung ist recht blutig und brutal ausgefallen, was Nightmare in a damaged Brain, neben der Mischung mit sexuellen Elementen hierzulande damals ein Verbot bescherte. Für diese partiell recht harten Effekte soll Tom Savini verantwortlich sein, doch dieser soll angeblich laut eigener Aussage nur Berater gewesen sein, und Ed French die Arbeit überlassen haben. Es hat auf jeden Fall für einen Platz unter den gebannten jugendgefährdenden Schriften sowie einem kleinen Kultstatus unter Horrorfans gereicht.
Astro hat das wieder einmal nicht geschreckt, und so wurde der Film nicht in der verbotenen Videoversion, sondern in der freigegebenen deutschen Kinofassung aufgelegt. Das Bild geht, angesichts des Alters, in Ordnung – gibt aber keinen Anlass zur Euphorie, zumal es manchmal zu hell dunkel Wechseln kommt. An mancher Stelle wirkt die grobkörnige Qualität allerdings dem Film entsprechend – wie auch der etwas dumpfe Mono Ton.

Fazit:
Ein Serienkiller Film der verstörenden Sorte, der vielleicht nicht ganz seinem Ruhm in Fankreisen gerecht wird !!!

© Heiko Henning
2.2.2003




Letzte Aktualisierung: 07.09.2024, 22:07 Uhr
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