A Tale of two Sisters
Originaltitel: Janghwa, Hongryeon Alternativtitel: A Tale of Two Sisters
Darsteller: Lim Su-jeong (Bae Soo-mi/Janghwa), Yum Jung-ah (Eun-joo/Stiefmutter), Kim Kap-su (Bae Moo-hyeon/Vater), Mun Geun-yeong (Bae Soo-yeon/Hongryeon), Lee Seung-bi (Mi-hee)
Produktionsfirma: I Pictures, Muhan Investment, Cineclick Asia
Produktion: Masulpiri Pictures (Seoul), bom Film
Regie: Kim Ji-woon
Drehbuch: Kim Ji-woon
Kamera: Lee Mo-gae
Musik: Lee Byung-woo
Schnitt: Lee Hyeon-mi
Verleih: e-m-s
Erstaufführung: Kino: e-m-s (Berlinale), Kino: e-m-s 20.3.2004 e-m-s 5.1.2006 Südkorea 2003
109:51 Minuten (+ Zusatzmaterial: Trailer 1:59; DVD2: Making of A TALE OF TWO SISTERS: Bei den Dreharbeiten 23:54, Produktionsdesign 12:07, Die Filmmusik 6:09, CGI-FX 6:02, Die Entstehung des Artworks 6:07; Interviews mit den Darstellern: Kim Kab-Su (Vater) 10:46, Yeom Jeong-Ah (Stiefmutter) 9:51, Im Soo-Jung (Su-Mi) 12:34, Moon Geun-Young (Su-Yeon) 13:15; Aus der Sicht eines Psychiaters 5:19; Easter Egg 8:51; Easter Egg 4:41; Deleted Scenes: 1 1:36, 2 1:50, 3 3:00, 4 3:19, 5 2:00, 6 0:35, 7 4:12, 8 4:30, 9 2:06, 10 0:14, 11 3:13, 12 1:06; EXTRA: Szenenvergleich 3:31; Eine Analyse von Regisseur Kim Jee-Woon 10:25; Kim Lee-Woon zum Thema Horror 15:49; Bildergalerie 3:53), 4 Seiten Booklet, 20 Kapitel
Widescreen 1,85:1 anamorph
Deutsch Dolby Digital 5.1, Koreanisch Dolby Digital 5.1, Deutsch DTS, Koreanisch Dolby Digital 2.0 Audiokommentar mit Regisseur Kim Jee-Woon und den Hauptdarstellerinnen Yeom Jeong-Ah und Im Soo-Jung; Untertitel: deutsch, deutsch Audiokommentar
Ländercode: 2 DVD-9/9 FSK: 16
Inhalt:
In einer Anstalt redet ein Arzt mit der jungen Patientin Bae Soo-mi, die völlig apathisch ist und hinter dem Schleier ihrer Haare keinerlei Regung zeigt. Zusammen mit ihrer Schwester Bae Soo-yeon, dem Vater Bae Moo-hyeon und ihrer Stiefmutter Eun-joo macht sie Ferien weitab der Stadt in ihrem beschaulichen Haus auf dem Land. Die beiden Schwestern sind ein Herz und eine Seele, der Vater eher abwesend und teils leicht abweisend – vollends unterkühlt wird die Stimmung allerdings erst wenn die Stiefmutter den Raum betritt. Bereits in der ersten Nacht hört Bae Soo-yeon seltsame Geräusche und sieht eine Hand die Tür öffnen, bevor ihre Decke weggezogen wird. Nachdem ihre Schwester dann schließlich zu Bae Soo-mi ins Bett geflüchtet ist, sieht diese im Haus nach dem Rechten, wobei ihr natürlich die Stiefmutter über den Weg läuft. Doch sie ist scheinbar nicht diejenige, die hinter den geheimnisvollen Geschehnissen und Erscheinungen steckt, denn auch sie hat darunter zu leiden...
Meinung:
Schon der Vorspann zeigt eindrucksvoll, worum es hier geht: das hintergründige Tapetenmuster, vor welchem die Credits ablaufen, erscheint zunächst einfach nur interessant. Bei genauerer Betrachtung offenbart sich immer mehr Tiefe, die durch Bewegung innerhalb des Musters stattfindet. Die Unruhe der Oberfläche geht zum Teil auf den Zuschauer über, der bereits hier auf die erste Finesse des Regisseurs stolpert. Diese Feinheiten sind es auch, die den Film ausmachen, denn handfesten oder gar blutigen Horror gibt es zu keiner Zeit zu sehen. Es wird mit kleinen, zunächst unscheinbar wirkenden, Mitteln eine beeindruckende Spannung erzeugt, die immer wieder mit einfach schaurigen Momenten den Puls in ungeahnte Höhen schnellen lässt. Es entsteht bereits Gänsehaut, bevor irgendeine Art Geist zu sehen ist, alleine die Atmosphäre im Zusammenspiel mit Musikuntermalung sowie Inszenierung der Szene und Ausstattung erreichen dies mit einfachen aber äußerst effektiven Mitteln. Das Ganze funktioniert natürlich wieder einmal nur, wenn sich der Zuschauer auf die Geschichte und vor allem auch die Figuren einlässt. Ohne diesen Zugang zum Film verpuffen sicherlich auch die sorgsam positionierten Schockeffekte, die gerne mit denen aus Ju-On The Grudge oder Ring verglichen werden. Genauso sieht es bei den faszinierenden kleinen Details aus, die deutlich ausgeklügelter sind, als bei den filmischen Kollegen. Ist der Rezipient jedoch konzentriert „richtig im Geschehen“ erwischen ihn diese erschreckenden Momente mit voller Wucht und ungemindert – selbst wenn er meint, bereits alles gesehen zu haben und entsprechend abgestumpft zu sein. Das Gesehene sorgt nicht nur für einen sehr guten Spannungsbogen und Gänsehaut ab dem zweiten Drittel des Films, sondern auch für erschrecktes Zusammenzucken bei den Schockeffekten. Kim Ji-woon liefert hier eine berauschende Regiearbeit ab, bei welcher der Plot zunächst langatmig und dann verwirrend erscheint – trotz des anfangs ruhigen Tons ist das Werk stets fesselnd und ziehen immer tiefer ins Geschehen hinein. Sein Drehbuch bietet stets Überraschungen und wiegt den Zuschauer jedes Mal in Sicherheit, nun die Hintergründe der Geschichte zu kennen, bis die nächste Wendung kommt. Immer wieder gibt es Hinweise, die Vermutungen anfachen, doch auf was diese Informationen wirklich hinweisen, wird erst unmittelbar vor dem Ende klar. In den ersten Momenten wirkt alles wie ein tragisches Familiendrama, welches mit schweren Folgen endet, bis die Handlung – nicht zuletzt durch die Farbwahl und Szenerie – die Anmutung eines Märchens mitsamt böser Stiefmutter bekommt und die Grundstimmung kippt. Die sehr schönen und vor allem atmosphärischen Bilder werden von Lee Mo-gae mit ruhiger Kamera eingefangen, der stets sehr adäquate Einstellungen verwendet und teils geradezu berauschende Perspektiven bietet. Langsame Fahrten über die wunderschön ausgewählte Landschaft und später die mit sehr viel Detailfreude gestaltete Einrichtung des Hauses sind alleine schon Grund genug zum Genuss des Films. Die Außenaufnahmen prägt dabei eine fast schon freudige Farbenpracht, die lediglich in der Nähe des Hauses abnimmt. Demgegenüber steht das Farbenspiel innerhalb der Heimstätte, welches auf sehr dunklen Blau- und Rottönen aufbaut und entsprechend für melancholische Grundstimmung sorgt, die das Gefühlsleben der Figuren sehr gut nachzeichnet. Dieses Spiel mit den Farben der Emotionen wird durch die Tatsache, dass fast die gesamte Handlung in dem von Kim Ji-woon geradezu akribisch eingerichteten Haus stattfindet, noch zusätzlich unterstützt – fast jedes Bild wirkt wie ein Gemälde. In der einen Szene stellt es das bergende Heim dar, bereits in der nächsten einen unheimlichen Ort voller böser Energie, in dem selbst alltägliche Gegenstände unheimlich erscheinen. Gleiches gilt auch für die Ausleuchtung des Sets, die stets darauf bedacht ist, im Hintergrund zu agieren, und die für die Handlung wirklich wichtigen Aspekte in den Vordergrund zu stellen. Zusammen mit klassischen Ingredienzien wie dem Quietschen einer Tür sorgt das alles alleine schon für schaurige Stimmung, die mit Urängsten aus Kindertagen spielt. Hinzu kommen noch Elemente, die in Interaktion mit den Darstellern sind, wie die unheimliche Frau oder die Hand, die eine Bettdecke wegzieht, die selbst einem Kenner einen höheren Puls verschaffen. Blut gibt es dabei nur sehr selten, und dann recht unüblich verwendet, zu sehen – physisch ausgeübte Gewalt und ihre Folgen sind gar nicht auszumachen. Trotzdem seien sensible Gemüter gewarnt, denn hier zeigt sich wieder einmal, welche Macht die Fantasie des Beobachters hat. Die tragische und schaurige Geschichte setzt auf eine hinterrücks packende Atmosphäre, die mit gut platzierten Schockeffekten den ohnehin schon hohen Puls zum Herzrasen werden lässt. Auch an dieser Stelle zeigt sich übrigens, dass äußerst behutsam mit CGI Effekten umgegangen wurde und die oberste Priorität darin lag, dass diese unsichtbar für den Zuschauer im Hintergrund agieren. Das gelingt auch auf erstaunliche Weise, da auf Spezialeffekte, die als solches sofort zu erkennen sind, verzichtet wurde. Der Computer kam nur zum Einsatz, wenn Szenen beispielsweise nicht innerhalb des Sets realisieren ließen, weil die Kameraeinstellung durch Umgebung nicht möglich war. Untermalt werden die beeindruckenden Bilder von klassischen Klängen aus der Hand von Lee Byung-woo, die das Gesehene zu weiteren Höhenflügen verhelfen. Zwischen entsprechenden melancholischen Parts gibt es einige fast schon muntere Passagen, die im Kontext allerdings für seltsame bis verstörende Stimmung sorgen. In Schockszenen mischen sich dann natürlich noch einige Dissonanzen hinzu, die helfen den Herzschlag das eine oder andere Mal kurz aussetzen zu lassen. Das alles wäre jedoch nicht ansatzweise so erfolgreich, wären da nicht die beachtenswerten Leistungen der Schauspieler. Es ist sehr gut, dass Lim Su-jeong nicht die Rolle der Bae Soo-yeon bekommen hat, für welche sie ursprünglich vorsprach. Als der starke Part Bae Soo-mi kann sie sich voll entfalten, und mehr ihrem Typ entsprechen, was der Figur eine zusätzliche Tiefe und Glaubhaftigkeit verleiht. Mun Geun-yeong als ihre Schwester Bae Soo-yeon liefert ebenfalls eine traumhafte Leistung ab, wobei auch bei ihr offensichtlich die äußerst treffliche Besetzung einen großen Teil dazu beiträgt – auch sie entspricht in ihrer Person dem dargestellten Charakter. Während der Dreharbeiten wurden die beiden auch im realen Leben zu nahezu unzertrennlichen „Geschwistern“, was dem Film wiederum Plastizität und Realitätsnähe verschafft hat. Bereits in den ersten Minuten sticht die tiefe Verbundenheit der beiden jungen weiblichen Hauptcharaktere ins Auge. Bae Soo-mi übernimmt dabei die Rolle der Rebellin, die gegen ihre Stiefmutter aufbegehrt wo es nur geht – nicht ohne ihre sehr zurückhaltende Schwester stets in Schutz zu nehmen. Die zweite Frau des Vaters wird wie das personifizierte Böse behandelt, durch welches beide ihre leibliche Mutter verloren haben, und so richtet sich der gesamte Hass gegen die Frau, die ihrerseits ebenfalls nicht gut auf die Kinder zu sprechen ist. Yum Jung-ah liefert diesen Part trotz der inhaltlich sehr stark gesetzten Kinder gut ab – die Stiefmutter liefert sich ein gutes Gefecht mit den beiden Zöglingen, kann aber letztendlich dem Zuschauer gegenüber durch die Handlung nur verlieren. Der Vater, von Kim Kap-su verkörpert, bleibt meist dezent im Hintergrund und verhält sich sehr zurückhaltend – wenn er sich jedoch zu Wort meldet, zeigt sich, welch eine Last er mit sich herumträgt. Insgesamt bleibt auch er durch den Fortlauf der Geschichte zwar stets präsent, aber tritt kaum wirklich plastisch in den Vordergrund. Hieran ist auch wieder der Kammerspielcharakter zu erkennen, den der Film nach der kurzen Einleitung annimmt, an welchem nur noch vier – in Rückblenden noch eine fünfte – Person teilhaben. Es wird eine sagenhaft abwechslungsreiche Mischung von Genres geliefert, ohne in uneinheitlichem Brei zu versinken. Im Stile des Arthouse Kinos, bei welchem auch nicht nach den üblichen Klischees gehandelt wird, gibt es auch hier in jedem Moment überraschende, verblüffende, ja sogar teils verstörende Wendungen. Versatzstücke aus Geisterfilm, Drama, Mystery, Psychospiel und nicht zuletzt Horror werden zu einem überzeugenden und partiell überwältigenden Gesamtwerk vereinigt. Da an manchen Stellen vielschichtig gearbeitet wird, ist mehrfaches Rezipieren lohnenswert, zumal das Gesehene auch nach dem Film noch weiter beschäftigt. Angesichts dieser Tatsachen ist es nicht verwunderlich, dass A Tale of Two Sisters 2003 einer der erfolgreichsten Filme in Korea war. Auf der Berlinale 2004 fand sich auch schnell eine Schar von Fans, die hiermit wieder einen lohnenswerten asiatischen Beitrag gefunden hatten. Unnötig zu erwähnen, dass auch hiervon ein Hollywood Remake geplant ist – diesmal sollen es wieder die Jungs von Dreamworks sein, die einen ausländischen Erfolg verwursten… Lasst die Preise und Nominierungen sprechen: Brussels International Festival of Fantasy Film 2004: Silver Raven für Jung-ah Yum (Schauspiel); Catalonian International Film Festival Sitges Spanien 2003: Nominierung für Besten Film Ji-woon Kim; Fantasporto 2004: International Fantasy Film Award für Su-jeong Lim (Schauspiel), Bester Regisseur Ji-woon Kim, Bester Film Ji-woon Kim, Orient Express Section Special Jury Award für Ji-woon Kim; Gérardmer Film Festival 2004: Grand Prize für Ji-woon Kim, Youth Jury Grand Prize für Ji-woon Kim; Screamfest 2003: Crystal Skull Award Best Picture für Ji-woon Kim.
Ausstattung:
Die deutsche 2 DVD Special Edition aus dem Hause e-m-s bringt ein erstaunlich gutes Bild, welches insgesamt besser abschneidet, als es bei den bisherigen ausländischen Veröffentlichungen der Fall war. Kräftige Farben mit anständigem Kontrast und durchschnittlicher Schärfe ergeben eine gute Mischung, die nett anzuschauen ist. Bei der Kompression wurden einige Fehler der bisherigen Veröffentlichung nicht gemacht, obwohl mit einer zusätzlichen deutschen DTS Spur bei einer Filmlänge von fast 110 Minuten nicht wirklich viel Platz auf der DVD-9 gewesen sein dürfte.
Tontechnisch fällt als erstes wieder die sehr gute Synchronisation auf, die auch heutzutage keinesfalls selbstverständlich ist – gute und passende Sprecher wurden gewählt! Die koreanische DTS Spur ist zwar nicht enthalten (wäre auch etwas knapp mit dem Platz auf der DVD geworden), aber da es sich um keinen akustisch besonders effektvollen Film handelt, ist das mehr als zu verschmerzen. Die deutschen Spuren wirken demgegenüber sogar noch etwas druckvoller, wobei natürlich wieder die persönliche Vorliebe bei der gehaltvolleren DTS Variante liegt.
Das Bonusmaterial ist reichlich und kann sich wirklich sehen lassen – zwar wurde auf eine Kommentarspur verzichtet, aber ansonsten ist alles Wichtige von der koreanischen DVD, deren Zusätze Kim Ji-woon höchstpersönlich zusammengestellt wurde, dabei. Auf der ersten DVD findet sich neben einem Trailer nur ein Audiokommentar mit Kim Jee-Woon und den beiden Hauptdarstellerinnen Yeom Jeong-Ah und Im Soo-Jung, der allerdings nicht ganz so essentiell ist, weil die beiden sympathischen Schauspielerinnen sich noch nicht sonderlich geübt im Kommentieren ihres eigenen Werkes zeigen. Die zweite DVD (ebenfalls eine doppellagige) beginnt mit dem Making of A TALE OF TWO SISTERS, welches in einzelne Bereiche aufgeteilt ist: Bei den Dreharbeiten bietet einen netten Einblick in den Dreh mit Meinungen der Schauspieler – Achtung hier gibt es Spoiler; Produktionsdesign, leider teils mit Fehlern in den Untertiteln, gibt es zuerst die übliche Lobhudelei – dann wird jedoch noch eine Lanze für das häufig untergebutterte Produktionsdesign gebrochen; Die Filmmusik zeigt mit Lee Byung-woo einen interessanten Typen, der einige Infos zu seiner Herangehensweise beim Score liefert; CGI-FX sind zwar immer ein schweres Thema, aber die Jungs hier wirken ein wenig zu unterwürfig – schlussendlich kommen jedoch brauchbare Infos dabei herum; Mit Die Entstehung des Artworks bekommt der sonst völlig vernachlässigte Part der Plakaterstellung zu Recht entsprechende Aufmerksamkeit. Die folgenden Interviews mit den Darstellern Kim Kab-Su (Vater), Yeom Jeong-Ah (Stiefmutter), Im Soo-Jung (Su-Mi), Moon Geun-Young (Su-Yeon) führt der Regisseur. Auch er selbst stellt sich am jeweiligen Ende den Fragen und der Kritik der Darsteller, was eine erstaunliche Konstellation ist, die interessante Themen hervorbringt. Hier gibt es einige Bezüge und Offenbahrungen der Handlung, weshalb das Zusatzmaterial erst nach dem Film gesehen werden sollte. Unisono erklären die Darsteller ihrerseits übrigens, dass sie Angst vor der anspruchsvollen Rolle hatten, und welche Ohnmacht gegenüber der Aufgabe zum Teil geherrscht hat. Das Gesehene wird abwechslungsreich mit Behind the Scenes Material durchsetzt – leider gibt es wieder ein paar Fehler in den Untertiteln. Aus der Sicht eines Psychiaters beweist, dass der Regisseur mit den verwendeten Mitteln gar nicht weit von der Realität entfernt ist – natürlich bekommt der Zuschauer auch einen Einblick in die Psyche aus der Sicht des Films. Zwei Easter Eggs beinhalten gegenseitige Freundschaftsbekundungen der beiden Hauptdarstellerinnen. Deleted Scenes, zwölf an der Zahl, sind dank des Kommentars vom Regisseur ein guter Einblick in den Schnitt und die Entscheidungsfindung, welche Szenen es schlussendlich nicht in den Film schaffen. EXTRA: Szenenvergleich offenbart, in welchen Szenen offensichtlich etwas zweideutig angelegt war, um den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu locken. Eine Analyse von Regisseur Kim Jee-Woon klärt über die Missverständnisse auf, die zu falscher Kritik an seinem Film geführt haben. Kim Lee-Woon zum Thema Horror hat leider dumpfen Ton, aber das „Ertragen“ lohnt auf jeden Fall, da über den Film im Speziellen, wie auch Allgemeinen, sowie die Filmfreunde, Kritiker und den Sinn hinter allem gesprochen wird. In der Bildergalerie sind mal recht schöne Momente in Stills eingefangen. Alles Zusatzmaterial bis auf den Trailer ist, mehr oder minder gut, untertiteln, das Authoring der DVD ist gut ausgefallen, und auch die Gestaltung des Menüs kann als gelungen bezeichnet werden. Als kleine Dreingabe bekommt der Käufer noch ein vierseitiges Booklet mit Gruppenfoto und rückwärtiger Kapitelliste, sowie einen schön gestalteten Schuber für die Amaray Box.
Fazit:
Ein vielschichtiges und berauschend packendes Erlebnis für offene Geister – in sehr schoöner Aufmachung !!!
© Heiko Henning
9.3.2006
Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.e-m-s.de/dvd.php?name=115862 (externer Link!)
Letzte Aktualisierung: 07.09.2024, 22:07 Uhr
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