Sleepover Nightmare
Originaltitel: Sleepover Nightmare Alternativtitel: Sleepover Nightmare – schließ die Augen und du stirbst
Darsteller: Hayley Sales (Karli), Chad E. Rook (Dwight), Kristine Cofsky (Shannon), Richard Olak (Harry), Ward McMahon (Ron), Will Millar (Jimmy), Ace Hicks (Sara), Ashleigh Harrington (Yvonne), Jonas Shandel (Quinn), Benjamin R. Hanson (Michael), Graham Wright (Rick), Jolene White (Loretta), Nicholas Buchart (Wachmann Oderly), Rick Alexander (Wachmann), Craig Webb (Wachmann Fahrer), Mike Moroz (Police Officer), Mike Antonakos (Jeff), Raheem Hiscock (Tony), James Mowat (Typ auf Trampolin), Stephanie Cleogh (Hayley), Peter Limberis (Tommy), Jessica Nicoline (Emma), Drew Coleman (Typ in Rückblende), Leah Edwards (Mädchen #1in Rückblende), Kristin Fee (Mädchen #2in Rückblende), Mindi Howatt (Mädchen in Ferrari), Sean McKenna (Ferrari Fahrer), Claire Millar (Volleyball Mädchen), Ian Evans (Barfuß Skier/Boot Fahrer #2), Ken Parker (Wakeboard Skier), Claudine Evans (Mädchen auf Boot), Mike Evans (Boot Fahrer #1), Michael Morgan (Radio Sprecher -Stimme)
Produktionsfirma: MMX Productions LTD.
Produktion: Boon Collins, Robin Webb
Regie: Boon Collins
Drehbuch: Boon Collins
Kamera: David Bercovici-Artieda, Jarred Land, Andreas Poulsson
Musik: Ross Vannelli
Schnitt: Victor Kanefsky, Jarred Land
Spezialeffekte: Motion Design
Verleih: e-m-s
Erstaufführung: 3.11.2005 e-m-s 2.2.2006 Canada 2004
80:19 Minuten (+ Zusatzmaterial: Originaltrailer 1:41), 12 Kapitel
Widescreen 1,78:1 anamorph
Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby Digital 5.1; Untertitel: ---
Ländercode: 2 DVD-5 FSK: keine Jugendfreigabe
Inhalt:
Vom Koksilah Institut für kriminelle Verrückte startet ein Transporter mit gefährlicher Fracht – doch weit kommt er nicht, denn durch eine Unachtsamkeit des Fahrers kommt es zu einem Verkehrsunfall. Der gefangene Psychopath Ron kann sich daraufhin befreien, natürlich nicht, ohne sich des Wärters und damit auch seiner Ketten zu entledigen. In der Nähe der Unfallstelle beginnt Shannon, ihres Zeichens Tochter von reichen Eltern, damit eine Party steigen zu lassen – mit allem drum und dran. Während sich also langsam alle Freunde einfinden und mit Sex, Drugs und allem anderen vergnügen, trifft leider auch ein ungebetener Gast ein. Da Ron sich an seine Jugend erinnert fühlt, in welcher er auf einer ähnlichen Veranstaltung durch Eifersucht begann zu morden, geht es wieder mit ihm durch. Zunächst unbemerkt von den Anwesenden werden Freunde nach und nach dezimiert – erst als dieser Umstand auffällt, beginnt das wahre Katz und Maus Spiel zwischen dem Killer und seinen restlichen potentiellen Opfern…
Meinung:
Richtig – hierbei handelt es sich genau um das, wonach es sich anhört: ein schlichter Slasher, der gar nicht erst versucht, mit großen Kapriolen zu blenden. Boon Collins ist offensichtlich ein Freund der Achtziger und vor allem der in dieser Zeit realisierten unzähligen Schlachter Filme, die mit der Freitag der 13. Reihe oder den Halloween Fortsetzungen ihre bekanntesten Mainstream Bereiter hatten. Mit einer entsprechenden Grunderwartung bekommt Zuschauer einen akzeptablen Streifen geboten, bei dem sogar kreatives Töten angesagt ist (Dose im Kopf, Zerstücklung durch Außenborder…). Nicht ganz so einfallsreich zeigt sich der Regisseur und Drehbuchschreiber bei der Story und den Zeichnungen der Charaktere, die recht eindimensional bleiben. Gerade der Killer bekommt keine wirklich passable Motivation an die Seite – allerdings gibt es bei der Verteilung der Rollen die eine oder andere Überraschung. Die Leistung der Laiendarsteller ist derweil nicht in jedem Fall so schlecht, wie ihr Ruf, so dass es auch hier an gewissen Stellen positive Überraschungen gibt. Damit auch das männliche Publikum etwas zu sehen hat, laufen einige natürliche Mädels in Bikinis durch die Gegend, die bedingt durch ihre Freizügigkeit und Willen zum Kopulieren zum Teil sogar für eine Rechtfertigung der „Bestrafung“ sorgen. Zum Glück wurde bei den Effekten, die alle bei Tageslicht realisiert wurden, nicht in jedem Falle draufgehalten – bei dem offensichtlich äußerst geringen Budget hätte das auch fatale Folgen gehabt. Worauf man allerdings hätte verzichten sollen, sind die Auto Stunts, bei denen klar zu sehen ist, dass es beim ersten mal klappen musste, weil nur ein Auto zur Verfügung stand. Positiv für solch eine Billig Produktion fällt hingegen der Score auf, der sich nicht aus dem üblichen Weichspüler Standard zusammensetzt. Da Boon Collins gar nicht erst künstlich versucht, den üblichen Klischees der mit sehr niedrigem Budget realisierten Teen Slasher zu entkommen, bekommt der geneigte Rezipient, was er erwartet. Da sich trotzdem darauf konzentriert wird, solide Arbeit bei Kamera – und zum Teil auch den Effekten – zu liefern, werden wenigstens die gröbsten Schnitzer vermieden.
Ausstattung:
Das Bild der deutschen DVD ist entsprechend einer Billigproduktion eher durchschnittlich ausgefallen, was vor allem durch mangelnde Details auffällt. Die Helligkeit wurde angezogen, was bei Nachtaufnahmen zu sehen ist, bei denen kein richtiges schwarz aufkommen will – damit es nicht zu rauschend wird, kam wohl ein Filter zum Einsatz. Durch diesen und einem entsprechenden Kontrast gehen Feinheiten verloren und die Farben wirken unnatürlich überstrahlt – was allerdings zum großen Teil an der Vorlage liegen dürfte.
Beim Ton fällt als erstes die anständige deutsche Synchronisation auf, die keinesfalls bei jedem Anbieter selbstverständlich ist. Sowohl die deutsche wie auch die englische 5.1 Spur sprühen nicht gerade vor akustischen Kapriolen, beim Score und manchen Effekten werden jedoch Subwoofer und Rears eingesetzt. Beide Spuren unterscheiden sich nicht eklatant, weshalb hier nach der jeweiligen Vorliebe entschieden werden kann.
Die ungeschnittene DVD von e-m-s wurde sauber umgesetzt, doch es ist zu erkennen, dass hier kein wirkliches Interesse an dem Forcieren des Titels existiert. Das ist auch am Zusatzmaterial zu erkennen, welches lediglich aus einem Originaltrailer besteht. Doch das Zielpublikum wird bestimmt auch kein gesteigertes Interesse an großartigen Extras haben, geschweige denn, dass dadurch die Verkaufszahlen gesteigert werden könnten.
Fazit:
Solider Slasher ohne Schnörkel – nur für Freunde der einfachen, etwas blutigeren Unterhaltung !!!
© Heiko Henning
22.3.2006
Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.e-m-s.de/dvd.php?name=115807 (externer Link!)
Letzte Aktualisierung: 07.09.2024, 22:07 Uhr
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