Meet the Feebles
Originaltitel: Meet the Feebles Alternativtitel: Just the Feebles, Frogs of War
Darsteller: Puppenspieler
Produktionsfirma: Wingnut Films
Produktion: Jim Both, Peter Jackson
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Danny Mulherson, Frances Walsh, Stephen Sinclair, Peter Jackson
Kamera: Murray Milne
Musik: Peter Dasent
Schnitt: Jamie Selkirk
Spezialeffekte: Steve Ingram
Verleih: Highlight, Highlight (Video)
Erstaufführung: 9.5.1991 Kino, 7.11.1991 Video Laser Paradise 1999 Neuseeland 1989
93:00 Minuten 10 Kapitel
Fullscreen 4:3
Deutsch Stereo, Englisch Stereo; Untertitel: ---
Ländercode: 2 DVD-5 FSK: 18
Inhalt:
Für den Igel Robert wird ein Traum wahr, als er bei der Theatertruppe The Feebles als neues Mitglied aufgenommen wird. Bereits in den ersten Augenblicken verliebt er sich in die Pudel Dame Lucille, die ebenfalls ein Auge auf den niedlichen Stachelberg geworfen hat. Doch ihre Liebe wird auf etliche Proben gestellt, denn in der Show geht es drunter und drüber. Nicht nur die Ratte Trevor hat mit seinen selbst gedrehten Pornostreifen einige Leichen im Keller, auch der Chef des Ganzen – ein fettes Walross – unterhält noch eine Scheinbeziehung zu der Kuh Heidi, dem Star der Show, während er reichlich mit einer nuttigen kleinen Katze kopuliert. Der Vietnamveteran und drogensüchtige Frosch, das ständig rammelnde und nun scheinbar todkranke Karnickel, das Huhn mit der Vaterschaftsklage gegen einen Elefanten – hier scheinen alle völlig durchgeknallt und krank zu sein...
Meinung:
Nach dem äußerst blutigen und schwarzhumorigen Realfilm Bad Taste liefert Peter Jackson mit Meet the Feebles einen äußerst blutigen und schwarzhumorigen Puppenfilm ab. Das was die Muppet Show für die Kleinen, ist Meet the Feebles für die Erwachsenen, und wirklich nur für die, denn nicht nur Blut, Gewalt, Sex und Drogen sind nichts für die Kleinen – der Kontext des Ganzen würde ihnen auch völlig verschlossen bleiben, wenn sie den Film überhaupt heil überstehen würden. Doch gerade wegen seiner Kompromisslosig- und Andersartigkeit ist Jackson hier auf jeden Fall wieder ein Kultfilm gelungen (wie eigentlich bei allen seinen Werken). Sicherlich kann man ihn kontrovers betrachten, und das Prädikat „pädagogisch wertvoll“ bekommt er keinesfalls, doch anders als bei vielen Filmemachern weiß der Macher genau, was er wie realisiert. Nicht nur als Splatter- und Horrorfilm funktioniert dieses einmalige Stück Zelluloid – es finden sich auch komödiantische und sogar tragödische Elemente, die für sich gesehen funktionieren. Virtuos werden alle liebevoll erdachten Fragmente zu einem faszinierenden Ganzen zusammengefügt. Selbst Zartbesaitete Gemüter könnten Gefallen an dem Film finden, wenn eine bis auf etwa zwanzig Minuten gekürzte Fassung noch Sinn machen würde.
Die Ausstattung der DVD, die zu einen der ersten von Laser Paradise gehört, ist eher unterdurchschnittlich, wie das leicht verrauschte Vollbild.
Der Ton ist MPEG 2 komprimiert, was zu Problemen bei ein paar Playern und Receivern führen kann, und entsprechend mäßig klingt.
Das Zusatzmaterial ist nicht existent, dafür ist der Film uncut, was ja auch eine Menge wert ist.
Fazit:
Digitale Alternative zum Tape !!!
© Heiko Henning
8.3.2003
Letzte Aktualisierung: 07.09.2024, 22:07 Uhr
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