Frayed

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Originaltitel: Frayed Alternativtitel:
Darsteller: Tony Doupe (Sheriff Pat Baker), Aaron Blakely (Gary Jordan), Alena Dashiell (Sara Baker), Tasha Smith-Floe (Veronica), Don Brady (Deputy Lane Denton), Kellee Bradley (Jolene Baker), Rachel Pate (Dr. Linda Engle), Tim Evans (Sam), Colin Byrne (Paul), Nick Wambach (Deputy Donny Parsons), Dino Moore (Die Maske), Quinlan Corbett (Greg), Jin Luceno Caoili (Polizei Fahrdienstleiter / 911 Telefonist), Jimmy Castle (Kurt – 8 Jahre), Justin Dadural (Krankenwärter), Kathy Hsieh (Schwester Gable), Jeanette Maus (Kurts Mutter), Adam Twersky (Police Officer)
Produktionsfirma: Lock It In Entertainment, Quantum Productions, Lions Gate Films Home Entertainment
Produktion: Norbert Caoili, Rob Portmann, Kurt Svennungsen
Regie: Norbert Caoili, Rob Portmann
Drehbuch: Kurt Svennungsen, Norbert Caoili, Rob Portmann, Dana Svennungsen, Dino Moore
Musik: Norbert Caoili
Kamera: Karel Bauer
Schnitt: Norbert Caoili
Visual Effects: Mike Lorrain
Verleih: Anolis Entertainment
Erstaufführung: USA 18.10.2007 (Screamfest Film Festival) (Premiere), USA 20.10.2007 (International Horror & Sci-Fi Film Festival), Deutschland 22.1.2009 (DVD Premiere), USA 25.8.2009 (DVD Premiere) Anolis Entertainment 19.2.2009 USA 2007
111:14 Minuten (+ Zusatzmaterial: Trailer Deutsch 2:13; Trailer Englisch 2:18; Pushing The Edge 13:31; View To A Kill 5:05; Inside Quantum 4:55; Bildergalerie 2:29), 22 Kapitel
1,78:1 anamorph
Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby Digital 2.0; Untertitel: deutsch, deutsch Credits
Ländercode: 2 DVD-9 (7,03 GB) FSK: Keine Jugendfreigabe


Inhalt:
18.9.1994: Der achtjährige Kurt ist sehr aggressiv gegenüber seiner fünfjährigen Schwester Sara und als er wieder einmal für dieses Verhalten auf sein Zimmer geschickt wird, sieht seine Mutter nach ihm. Doch das wird ihr zum Verhängnis, denn mit einem Baseballschläger wird sie zu Tode geprügelt. Jahre später bricht der erwachsene Kurt aus der Nervenheilanstalt aus und schlachtet sich fortan nicht nur durch die Pfleger, sondern auch alle anderen die seinen Weg kreuzen. Sein Ziel ist klar – seine Familie mitsamt der neuen Mutter, doch irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Irgendwie steckt mehr hinter dem Killer mit der Maske, und das hat seinen Ursprung in der Vergangenheit…

Meinung:
Abgesehen von ein paar mehr oder minder Überraschenden Plot Twists orientiert sich die Geschichte offensichtlich am Klassiker Halloween – auch wenn der Backcovertext das Gegenteil behauptet. Wie auch beim Original bietet die verlorene Kindheit den Hintergrund für einen Masken tragenden Killer. Dabei wird sich recht viel Zeit gelassen, welche leider nicht wirklich für den Aufbau der Charaktere verwendet wird, die zwar eine Hintergrundgeschichte aber keine wirkliche Plastizität verliehen bekommen. Dabei wäre das auch bei dem kleineren Budget kein Problem gewesen, im Gegensatz zu den teilweise nicht gerade überzeugenden Effekten – die allerdings überraschenderweise meist eher realistisch umgesetzt sind. Das zeigt sich auch in der einzigen wirklich harten Szene, die stark an den Feuerlöscher Exzess in Irreversible erinnert, nur dass dort das notwendige Geld und Wissen zur Realisierung zur Verfügung stand. Die Plot Wendungen machen einen Teil des Reizes aus, wenn es auch zunächst so scheint, als hätte man High Tension kopiert, ohne an den eigentlichen Reiz zu denken. Dann gibt es jedoch noch eine nette Überraschung, wenn diese auch auf den ersten Blick sehr aufgesetzt wirkt – man denkt zuerst an eine Uneinigkeit zwischen den fünf Drehbuchautoren. Doch im Nachhinein zeigen sich im Verlauf der Geschichte immer wieder kleine Hinweise auf diesen netten Plot Twist. Was man dem Film zugutehalten kann ist der recht überzeugende Schnitt von Norbert Caoili, der sich in den anderen Funktionen (bis auf Kamera findet er sich an jedem Punkt der Cast) nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Die Ausleuchtung ist bei den häufig vorkommenden nächtlichen Aufnahmen partiell so unzureichend, dass Details im Dunkel verloren gehen. Da es sich genaugenommen bei Frayed jedoch eher um einen Homemade Film handelt, kann man über manche Unausgereiftheiten hinwegsehen.

Ausstattung:
Die DVD von Anolis Entertainment (über Ascot Elite vertrieben) liefert eine durchweg adäquate Umsetzung für den Film. Der Bildtransfer lässt sich nichts zu Schulden kommen. Das durchschnittlich scharfe Bild wird zusammen mit den dunklen Passagen entsprechend aufs Medium gebracht.
Auch der Ton und die Synchronisation lassen keinen Grund zur Klage aufkommen – auch hier gilt natürlich „im Rahmen dessen was herauszuholen ist“.
Neben den Trailern in Deutsch und Englisch gibt es noch das interessante Making Of Pushing The Edge, welches einen recht guten Blick hinter die Kulissen bietet. View To A Kill zeigt außerdem das Making the head bash for frayed, in welchem der Aufwand einer solchen Szene recht gut vermittelt wird. Inside Quantum schließt diesen Kreis und zeigt die Postproduction und digitale Nachbearbeitung auf dem heimischen Mac – abgerundet wird alles durch eine Bildergalerie.

Fazit:
Ambitionierter Homemade aus den Staaten mit klarer Anlehnung an Klassiker !!!

© Heiko Henning
23.9.2009


Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.e-m-s.de/dvd.php?name=116 (externer Link!)




Letzte Aktualisierung: 14.04.2024, 14:42 Uhr
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