Garth Ennis/Steve Dillon/Matt Hollingsworth
Preacher #3 – Sie kamen nach Masada

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Panini Comics
Hardcover 266x177mm 14.3.2008 (USA 1996-1997)
Übersetzung: Fred Fliege & the wild bunch
Lektorat: Michael Jurkat
Lettering: Gialuca Pini
Text: Garth Ennis
Bleistift: Steve Dillon
Tusche: Steve Dillon
Farben: Matt Hollingsworth, Pamela Rambo
Cover: Glenn Fabry
Originaltitel: Preacher #18-26
ISBN: 978-3-86607-597-9
248 Seiten 2995


Inhalt:
Nach einem kleinen Ausflug in den Vietnamkrieg (keine Sorge, vor den sonst so heroischen Anflügen der Amerikaner wird man verschont!) und den dortigen Dienst von Jesse Custers Vater im Ersten Kapitel geht es direkt in die Vollen. Das Liebespaar macht sich auf die Suche nach Cassidy und muss dabei einige Hindernisse nehmen. Letzterem geht es auch nicht gerade besonders, denn er wird ständig bis aufs Letzte über den Haufen geschossen, was selbst einem Vampir wie ihm zu schaffen macht. Die Gruppe des Grals sammelt sich für das Treffen mit Custer und sie haben noch einige Überraschungen parat. Selbstverständlich ist auch wieder der „Heilige der Killer“ unterwegs und schießt alles über den Haufen, was zwischen ihm und seinem Ziel steht… Mitten im Feuergefecht zwischen den Fronten taucht ein neuer Unbekannter auf, der einiges mit der Sache zu tun hat, aber natürlich auch reichlich Leichen im Keller. Durch ihn wird zusätzliches Licht in die Sache gebracht und gleichzeitig tauchen neue interessante Fragen auf. Das ganze Gefecht endet in einem Massaker, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint, aber auch einige Probleme von dem Prediger löst. In einer Retrospektive erfährt der Leser dann auch endlich mal was über die Vergangenheit von Cassidy und dessen Verwandlung. Die Erzählung von ihm wird sehr glaubhaft mit einem kleinen Augenzwinkern nacherzählt, was das Ganze noch lesenswerter macht…

Meinung:
Alleine das Cover von Glenn Fabry ist schon den Kauf wert – die schiere Ästhetik und der Photorealismus sind geradezu umwerfend. Die Zeichnungen von Steve Dillon wirken dagegen schon fast zu nüchtern, doch sie wissen die Geschichte zu erzählen und lassen noch genug Raum für die Imagination des Lesers. Ähnlich ist es mit der Kolorierung, welche jedoch an manchen Stellen zu wahren Höhenflügen ansetzt. Trotz der größtenteils immer noch vorherrschenden Gewalt lockert sich alles schon ein wenig auf. Zwischendurch darf dann wieder an einigen Stellen mit oder über die Charaktere gelacht werden, ohne dass es auch nur annähernd in Comedy ausartet.

Ausstattung:
Es werden wieder einmal zwei Bände der alten Tilsner Veröffentlichung zusammengeführt: Preacher #5 – Heilige Krieger und Preacher #6 – Zwischen den Kriegen. Die Geschichte der Miniserie um den Gral ist zwar damit nicht abgeschlossen, aber alle Handlungsfäden sind zusammengelaufen und ein anständiger Cliffhanger ist da. Zusätzlich zu den alten Ausgaben ist noch eine humorvoll Einleitung von Penn Jillette enthalten, die ihre Sicht auf die eigentlich von ihr verhassten Inhalte gibt, die sie im Preacher allerdings lieben gelernt hat.

Fazit:
Reichlich Action und eine packende Storyline – jetzt sogar im „Doppelpack“ !!!

© Heiko Henning
24.10.2012


Infos beim Vertrieb/Verlag:
http://www.paninicomics.de/preacher-band-3-sie-kamen-nach-masada-i4042.html (externer Link!)




Letzte Aktualisierung: 27.03.2024, 15:56 Uhr
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