Tänzer  #5

DIN A5 44 Seiten

Auflage:         60 Exemplare

15.3.1994  450

Michael Breuer

Niessenstraße      19

51103  Köln

Auch dieses Mal bietet das Lyrikmagazin Tänzer wieder reichlich Abwechslung für jeden Interessierten. Das Äußere ist ebenso ansprechen, wie es auch bei den anderen Nummern war – es finden sich zwar einige Schnitzer, doch über diese läßt sich hinwegsehen.

Den Anfang machen diesmal Frank Schmitt und Lillith mit ihren Versen – beide sehr gut konsumierbar, jedoch ein wenig trivial. Der Mond über den Wiesen von Michael Breuer erzählt die Geschichte einer Beziehung recht treffend – das Leben wie es ist! Charles Baudelaire scheint es Michael angetan zu haben, denn seinem Artikel über den Schriftsteller merkt man die Ehrfurcht an, die für den Mann vorherrscht. Lyriken von Bernd Krosta und J. Uschube sind recht gut zu lesen. Nicht sonderlich interessant ist hingegen Der Rand der Ewigkeit von M. Angerhuber. Mit der Geschichte aus dem Reiche Star Trek kann er sicherlich nur Fans dieser Richtung begeistern. Mit Tee in der Sahara und Eine Frau aus Afrika zeigt Christian Dörge, daß er auch mit nicht sonderlich "verdrehten" Worten gute Geschichten und Assoziationen an den Leser bringen kann. Die Rezensionen anderer Fanzines und der Artikel zum Tode von Charles Bukowski von Michael sind einigermaßen informativ, mehr jedoch nicht. Seine lyrischen Ergüsse zum Schluß hingegen können wenigstens unterhalten.

Prädikat:           Nicht ganz so gut wie seine Vorgänger – mit Ausnahmen !!!

© Heiko Henning

27.3.1996