Originaltitel: The Final Conflict Alternativtitel: Das Omen III, Barbaras Baby – Omen III Darsteller: Sam Neill (Damien
Thorn), Lisa Harrow (Kate Reynolds), Don Gordon (Harvey Dean), Rossano Brazzi
(Pater De Carlo), Barnaby Holm (Peter Reynolds), Mason Adams (Präsident) Produktionsfirma: Twentieth
Century Fox Produktion: Harvey Bernhard Executive Producer: Richard Donner Association‑Producer: Andrew Birkin Regie: Graham
Baker Drehbuch: Andrew
Birkin Kamera: Robert
Paynter, Phil Meheux Musik: Jerry Goldsmith Schnitt: Alan Strachan Special Effects: Ian Wingrove Verleih: Twentieth Century
Fox, Fox (Video) Erstaufführung: 23.10.1981 Twentieth
Century Fox Home Entertainment 2001 USA
1981 103:52 Minuten (+ Zusatzmaterial: Kinotrailer:
Das Omen 2:20, Damien – Omen 2 2:56, Barbaras Baby – Omen 3 1:48) 15 Kapitel, Widescreen 2,35:1 anamorph;
Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic, Kommentar von Regisseur
Graham Baker Dolby Pro Logic mit deutschen Untertiteln; Untertitel: englisch,
deutsch für Hörgeschädigte; Ländercode:
2 DVD-9 FSK 16
Damien Thorne ist inzwischen über dreißig leitet den von seinem, durch
ihn getöteten, Onkel geerbten Konzern Thorne Industries. Um an noch mehr Macht zu gelangen, kandidiert er (natürlich
mit unlauteren Mitteln) als Botschafter der USA in Großbritannien. Da dort in diesen Tagen der Sohn Gottes wiedergeboren
werden soll, setzt er alles dran, diesen, wie auch die auf ihn angesetzten
sieben Priester zu töten...
Der krönende
Abschluss einer Trilogie, so könnte man meinen, doch auch hier machen sich
starke Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Trotzdem halten diese drei Filme
immer noch einen höheren Standard, als es bei etlichen anderen Fortsetzungen
der Fall ist. Die Spannung hat am meisten gelitten, denn sie bleibt neben dem recht
flachen Plot doch auf der Strecke. Sie wird auch nicht durch den Blutgehalt,
der diesmal besonders niedrig ist (wenn auch immer noch recht obskure
Tötungsarten gezeigt werden), künstlich hoch gehalten. Atmosphäre scheint der
Regisseur auch für anstößig gehalten zu haben und hat auch diese scheinbar völlig
aus dem Film verbannt, so dass man nur wenig wirklich Interessantes an dem Werk
finden kann. An vielen Stellen sieht man die ersten beiden Teile durchschimmern
– die Wiederbelebung des altbekannten Stoffes scheint ein wenig sinnlos, zumal
keine wirklich neuen Aspekte eingefügt werden. Positiv können die weiter
ausgemalten Gesichtspunkte des unterwanderten Staates (der Alptraum eines jeden
Amerikaners) und die zeitweise nicht so eindeutige Kennzeichnung von Gut und
Böse gesehen werden, die angenehm auffallen. Die schauspielerische Leistung von
Sam Neill hält sich in
Grenzen und seine Verkörperung des Damien bleibt weit hinter der der ersten Filme zurückbleibt und
keinesfalls bedrohlich wirkt. Absolut negativ fällt dann jedoch, wie bei fast
allen Mainstreamfilmen, das Ende aus, denn dieses trieft nur so vor Kitsch und
Herzschmerz, dass man nicht mehr hinsehen möchte. Leider nicht so gut wie beim
ersten Teil, ist die Musik von Jerry Goldsmith, dessen Score fast keine Chöre mehr aufweist, durch welche
die Musiken zu den ersten beiden Filmen erst den Reiz bekamen. Hier scheint er
sich nicht sicher zu sein, auf was er den Hintergrund aufbauen sollte – auf
jeden Fall zu uneinheitlich.
Die
DVD bietet ein ähnliches Bild, da trotz des nicht so hohen Alters, kein
wirklich besseres Bild als bei den beiden Vorgängern zu vermelden ist, was zum
einen an Verschmutzungen, zum anderen an mangelnder Schärfe liegt. Beim Ton
hätte man ebenfalls mehr Dynamik erwartet, doch die kommt alleine schon durch
den Mangel an actionreichen Szenen nicht zustande. Beim Zusatzmaterial kann
lediglich der Kommentar von Graham Baker überzeugen, denn die
drei Trailer sind bereits auf der DVD von Teil zwei vorhanden.
Prädikat: Nicht
gerade krönender Abschluss, aber es hätte aber schlimmer kommen können !!!
© Heiko Henning
28.12.2002