Warren Ellis/Darick Robertson/Jerome K. Moore

Transmetropolitan #1

Tilsner Edition Speedline     Prestige

Softcover US Comic Format 1999 (USA 199?)

Herausgeber:    Bernd Krohnsbein

Übersetzung:    Claudia Fliege

Lettering:    Matthias Rottler

Text:     Warren Ellis

Bleistift: Darick Robertson

Tusche: Jerome K. Moore

Farben: Nathan Eyring

Originaltitel:      Transmetropolitan #1, 2

52 Seiten   595

Der Einführungspreis von 595 wäre sicherlich nicht notwendig gewesen, denn dieser Serienstart hat sich innerhalb von kürzester Zeit herumgesprochen. Transmetropolitan wurde fast sofort vom Geheimtip zum Publikumsliebling – und das nach bislang zwei erschienenen Heften. Und das hat auch seinen Grund, denn was und der gute Warren Ellis (Wolverine, Hellblazer, DV8) uns hier bringt, startet wirklich mal wieder eine neue Etappe des Comicmarktes. Die skurrilen Ideen und faszinierenden Dialoge, der zwischen SF und Zukunftsvision schwankenden Geschichte, packen den Leser ab der ersten Seite. Geradezu virtuos wissen außerdem die Zeichnungen von Darick Robertson (Spider Man, JLA, Superman) zu unterstützen – und so wird eine unschlagbare Einheit geschaffen.

Spider Jerusalem ist, oder vielmehr war, ein hochkarätiger (wenn man es so ausdrücken will) Journalist – seine Artikel von allen geschätzt und gefürchtet. Nachdem es ihm allerdings mit dem ganzen Ruhm zu viel wurde, zog er sich in die unwirtlichste Gegen zurück, die er finden konnte. Nach einem Angebot seines Verlegers, dem er nicht widerstehen konnte (entweder er schreibt die zwei fehlenden Bücher seines Vertrages, oder er muß das Geld zurückzahlen, daß er nicht mehr hat), findet Spider sich auf dem Weg in die Stadt wieder, die er eigentlich abgrundtief haßt. Bei der Gelegenheit sprengt er dann auch noch gleich die Bar in seiner Nachbarschaft in die Luft, denn wenn er einen schlechten Tag hat, sollen alle einen haben! Durch seinen alten Kollegen, der mittlerweile Chefredakteur der Zeitung ist, gelangt er an Job und Wohnung, doch damit fängt der Ärger erst wieder an…

Prädikat:       Die schrägste Journalistengeschichte in der Geschichte des Comics !!!

© Heiko Henning

12.6.1999