Doudou, der Poilu #1

US‑Comic‑Format        36 Seiten

Auflage:         700 Exemplare

Frühjahr 1994    1150

Diana R. Sassé

19. Larrière

F – 88340 Le Val d’Aiol

Endlich mal wieder eine Künstlerin, die es in den etwas professionelleren Bereich geschafft hat – ein solide gestaltetes Softcover mit Vierfarbumschlag und Umweltschutzpapier im Innenteil. Der Text ist recht sauber gelettert, die Zeichnungen schlicht und doch mit manch filigranen Details versehen.

Die Geschichte spielt in einer Zeit, die unserem siebzehnten Jahrhundert entsprechen könnte, jedoch deutlich phantastische Züge aufweist. Die Franzosen sind die Hauptakteure (vor allem Doudou) – ansonsten gibt es noch Bouches (Deutsche), welche halb Mensch, halb Pferd mit einem Stahlhelm geschützt, teils von den Franzosen „gehalten“ und wie Pferde behandelt werden. Trotz der Tatsache, daß der „Held“ ein Jäger ist, so wird die schlechte Behandlung der „Tiere“ nicht glorifiziert und auf gewisse Weise wird sogar die alte Feindschaft zwischen Franzosen und Deutschen ein wenig aufgearbeitet.

Doudou, der Jäger, „findet“ zwei Bouches und wird kurz darauf für die Massenabschlachtung einer wilden Herde von Bouches engagiert – er bekommt Gewissensbisse und er entschließt sich, zusammen mit den anderen Jägern, die Bouches an einer anderen Stelle wieder frei zu lassen. Einer der Jäger entschließt sich jedoch dagegen…

Prädikat:           Unterhaltsame phantastische Lektüre – ein kleiner Beitrag zur Völkerverständigung !!!

© Heiko Henning

17.2.1997