Originaltitel: The Video Dead Alternativtitel: Zombie – Bloody Deamons
Darsteller: Roxanna Augesen, Rocky Duvall, Vickie Bastel, Sam David
McClelland, Michael St. Michaels, Jennifer Miro Produktionsfirma: Interstate 5 Production, Highlight Productions Produktion: Robert Scott Regie: Robert Scott Drehbuch: Robert Scott Musik: Stuart Rabinowitsh, Leonard Marcel, Kevin McMahon Screen Power Home Entertainment
17.5.2000 USA 1987 86 Minuten 4:3, Mono FSK 18
Ein
verträumter Vorort: der Schriftsteller Henry Jordan bekommt unerwartet
eine Kiste zugestellt. In ihr befindet sich ein altertümlicher schwarz/weiß
Fernseher, den er auch gleich anschließt. Besonders große Auswahl bei den
Programmen hat er allerdings nicht, denn das Gerät zeigt nur den kruden
Streifen „Zombie – Bloody Holocaust“. Nach ein paar Anläufen beginnt das Grauen
in die Realität überzugehen, und die Zombies entsteigen der Flimmerkiste. Nach
kleineren Scharmützeln wird Jagd auf alles Menschliche gemacht und die lieben
Lebenden scheinen keinerlei Chancen zu haben, den Untoten zu entkommen...
So
richtig mag man diesen Zombiestreifen nicht einordnen – ist er nun ernst
gemeint, oder ist der Witz gewollt. Die Anspielungen auf Texas Chainsaw Massaker (die Saw Familie!) und andere Genre Größen scheinen
offensichtlich – oder sind es einfach nur schlechte Kopien? Die ansonsten recht
holperige Machart deutet auf unfreiwillige Komik hin, denn sollte man nicht
erst einmal etwas halbwegs in gleicher Qualität imitieren können, bevor man
sich darüber lustig macht? Die Effekte sind sicherlich nicht die besten, aber
doch recht blutig ausgefallen. Bei den Masken steht es auch nicht zum Besten –
wo bekommt man allerdings Zombies zu sehen, die blau sind. So gibt es für den
Gorehound auf jeden Fall etwas Optisches als Entschädigung für mangelndes
Können.
Die
deutsche Synchronisation ist nicht sonderlich gut gelungen – teilweise sind die
Dialoge schon dummdreist. An der Aufmachung hätte noch etwas gemacht werden
können. Warum Screen
Power für den Film diesen merkwürdigen Titel
für die deutsche Veröffentlichung gewählt haben bleibt schleierhaft.
Prädikat: Nicht der wirkliche Bringer – etwas
zwiespältig !!!
© Heiko Henning
9.1.2001