Tänzer #9

DIN A5       44 Seiten

Auflage:      circa 50 Exemplare

12.1996    400

Michael Breuer

Niessenstraße   19

51103 Köln

Wieder einmal recht gute Kopierqualität und ein durchgängiges Layout – langsam kommt Routine in den Tänzer. Die wenigen enthaltenen Zeichnungen können leider nicht so überzeugen, da sie etwas zu hölzern und unruhig gezeichnet sind.

Schwarze Züge – rote Träume von Arnold Reisner ist etwas unwirklich gezeichnet, doch der Autor schafft es mit diesen Mitteln den Leser in das traumatische Geschehen zu versetzen. Die Lyriken von Stephan Gonschorek, M. (?) Dirk de Lange sind als relativ persönlich anzusehen und vermitteln so leider nicht unbedingt jedem Leser besonders lyrische Visionen. Die etwas länger ausgefallene Geschichte Die Stunden ohne Dich von Michael arbeitet scheinbar wieder einmal eine Beziehung von ihm auf – sicherlich hoch interessant für alle „Beziehungsgeschädigten“ Leser, zumal der Schreibstil adäquat ist. Einer von vielen ist Ralf Schulze sicherlich nicht, denn seine Geschichte hat einen guten Aufbau und ein humoriges, wenn auch etwas vorhersehbares, Finale – leider ist der Autor noch nicht so stilsicher, doch vielversprechend. Zum Schluß gibt es dann Lyriken von Christian Dörge, die schon immer im Tänzer gern gesehen sind – visionär und diesmal sogar teils recht aufgeschlossen.

Prädikat:       Eine gute Mischung von Lyrik – für jeden etwas dabei !!!

© Heiko Henning

25.12.1996