Buffy – Season 2 Episode 13-22

Originaltitel: Buffy – the Vampire Slayer (Season Two)   Produktionsfirma: Sandollar, Kuzui (für 20th Century Fox)   Produktion: Gareth Davies   Verleih: 20th Century Fox   20th Century Fox Home Video 2001   USA 1997/1998   8 Seiten Booklet   Ländercode: 2   3x DVD-9   FSK 16

Der Fluch der Zigeuner

Originaltitel: Surprise   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Seth Green (Daniel Osbourne aka. Oz), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Robia LaMorte (Jenny Calendar), Brian Thompson (Der Richter), Eric Saiet (Dalton), Mercedes McNab (Harmony Kendall)   Regie: Michael Lange   Drehbuch: Marti Noxon   Erstaufführung: 20.3.1999   42:37 Minuten   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Kurz vor ihrem siebzehnten Geburtstag träumt Buffy davon, dass Drusilla noch am Leben ist, und Angel vor ihren Augen ermordet. Es stellt sich heraus, dass der Richter, ein Dämon, der alles Gute durch seine Kraft vernichten kann, wieder zusammengesetzt werden soll. Auch mit vereinten Kräften können Buffy und Angel das nicht verhindern, dafür finden sie jedoch zueinander, wie noch nie...

Der Geburtstag von Buffy zeigt wieder einmal deutlich, wie stark ihr Leben von dem abweicht, was unsereins kennt – und wie viel Parallelen sich trotzdem ziehen lassen. Abermals findet sich ein sehr interessanter Gegner, der einigen noch aus Akte X (Brian Thompson – dort als fieser Alien Verschnitt) bekannt sein dürfte. Alles in Allem ist die Folge außerdem wie eine Hommage an David Lynch inszeniert, was ihr einen besonderen Reiz verleiht – ein wirklicher Glücksgriff das Ganze!

Der gefallene Engel

Originaltitel: Innocence   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Seth Green (Daniel Osbourne aka. Oz), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Robia LaMorte (Jenny Calendar), Brian Thompson (Der Richter), Vincent Schiavelli (Onkel Enyos), James Marsters (William der Blutige aka. Spike), Juliet Landau (Drusilla)   Regie: Joss Whedon   Drehbuch: Joss Whedon   Erstaufführung: 27.3.1999   42:25 Minuten (+ Zusatzmaterial: Drehbuch)   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic, Kommentar Joss Whedon Dolby Digital 2.0; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Durch den Moment absoluten Glücks, den er mit Buffy erlebt hat, wurde der Fluch mitsamt seiner Seele von Angel genommen. Er ist nun wieder Angelus, der äußerst sadistische Vampir und Sire von Drusilla und Spike, die über seine „Rückkehr“ auch mehr als glücklich sind. Als Buffy dies endlich bemerkt, sieht sie sich also nicht nur dem scheinbar unbesiegbaren Richter und seinen Befreiern, sondern auch noch ihrem ehemaligem Liebhaber gegenüber...

Der Titel sagt es mehr als deutlich – Angel fällt in Ungnade und verliert wieder die durch einen Fluch verliehene Seele. Dies wird auch in einem leider gekürzten Dialog zwischen ihm und dem Zigeuner Enyos noch weiter beleuchtet, in dem er sagt, dass dieser auch keine Seele mehr verdiene, wenn er den letzten Rest Menschlichkeit verloren hat. Joss Whedon versteht es wieder einmal nicht nur eine virtuose Inszenierung, wie beispielsweise bei der Finalen Schlacht mit dem Richter, an den Tag zu legen, sondern auch noch seine Figuren drastische Veränderungen durchmachen zu lassen, wie hier den Verlust der Unschuld.

Der Werwolfjäger

Originaltitel: Phases   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Seth Green (Daniel Osbourne aka. Oz), Camila Griggs (Sportlehrerin), Jack Conley (Cain), Larry Bagby III (Larry), Megahn Perry (Theresa), Keith Campbell (Werwolf)   Regie: Bruce Seth Green   Drehbuch: Rob Des Hotel, Dean Batali   Erstaufführung: 3.4.1999   42:12 Minuten   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

In Sunnydale taucht ein Werwolf auf, was den Wächter Giles sehr begeistert, da es sich ja um eine äußerst klassische Figur handelt. Da der Wolf nur rund um die Vollmondnächte sein Unwesen treibt, beschließt man zugunsten des Menschen, der sich dann verwandelt, ihn nur einzufangen. Oz – dessen Beziehung zu Willow gerade zu blühen beginnt – muss feststellen, dass er der Gesuchte ist, der zudem noch von einem Werwolfjäger für sein Fell gejagt wird...

Wieder gibt es Veränderungen, bei denen Charaktere sich deutlich und nachhaltig verändern, was bei einer Serie mittlerweile schon fast Seltenheitswert hat – Wahnsinn! Der Werwolf als Analogie zu den klassischen Vampiren war ein nur zu logischer Schluss – die Art und Weise, wie die Figur zum Einsatz kommt, ist allerdings beeindruckend. Zu Anfang scheint es Parallelen zu der Beziehung von Buffy zu Angel (von der sie sich gerade zu erholen beginnt) zu geben, doch dann zeigt sich schnell, dass hier ein anderer, abwechslungsreicher Weg gewählt wurde – auf jeden Fall tritt Oz das erste mal in den Mittelpunkt und wird ein Teil der „Scooby Gang“.

Der Liebeszauber

Originaltitel: Bewitched, bothered, and bewildered   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Seth Green (Daniel Osbourne aka. Oz), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Robia LaMorte (Jenny Calendar), Elizabeth Anne Allen (Amy Madison), Mercedes McNab (Harmony Kendall), James Marsters (William der Blutige aka. Spike), Juliet Landau (Drusilla)   Regie: James A. Contner   Drehbuch: Marti Noxon   Erstaufführung: 10.4.1999   42:52 Minuten   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Am Valentinstag ist bei der gesamten Mannschaft schlechte Laune angesagt – spätestens als Cordelia mit Xander, kurz nachdem er ihr eine teure Kette geschenkt hat, Schluss macht. Zu diesem Entschluss hat sie sich auch nur durchgerungen, weil ihre Beliebtheit bei den hochnäsigen Freundinnen kurz nach der Bekanntgabe ihrer Beziehung drastisch in den Keller gerutscht ist. Um Rache für seine Qualen zu nehmen, erpresst Xander Amy, die von ihrer Mutter Hexenkräfte geerbt hat, damit sie Cordelia wieder dazu bringt ihn zu lieben und er sie fallen lassen kann, damit sie seine Qualen erfährt – doch leider geht der Zauber nach hinten los, und alle weiblichen Bewohner von Sunnydale sind plötzlich völlig wild auf ihn, außer Cordelia...

In einer völlig überdrehten und witzigen Art verpackt Marti Noxon diesmal Xander als den Schuldigen – wenn er auch nicht der typische Bösewicht ist, so zeigt er, dass in jedem von uns eine selbstsüchtige Seite steckt. War es zunächst auch noch etwas relativ harmloses, bei dem lediglich Cordelia zu Schaden gekommen wäre, gerät es sehr schnell aus dem Ruder. Diese bekommt jedoch, zusammen mit Angel und Spike, die um die Gunst von Drusilla streiten, mehr Menschlichkeit eingehaucht.

Das Jenseits lässt grüssen

Originaltitel: Passion   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Robia LaMorte (Jenny Calendar), James Marsters (William der Blutige aka. Spike), Juliet Landau (Drusilla)   Regie: Michael E. Gershman   Drehbuch: Ty King   Erstaufführung: 17.4.1999   41:41 Minuten   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Angel spielt mit Buffy und ihren Freunden seine perversen Spielchen – Buffy findet nach dem Aufwachen ein Portrait von ihr, wie sie schläft, und die Fische von Willow hat er in einem Umschlag verpackt. Das schreit nach einem Schutzzauber, den Jenny Calendar liefert, die ja teilweise an der Ganzen Sache mitschuldig ist – was sie durch die Übersetzung eines Rituals, welches Angel wieder eine Seele gibt, wieder gutmachen will. Doch bevor sie von der fertigen Übersetzung jemand berichten kann, findet der durch eine Weissagung von Drusilla aufmerksam gewordene Angel sie – und vernichtet die Ausdruck, sowie den Rechner, bevor er die Zigeunerin tötet...

Michael E. Gershman hat das geniale Script von Ty King begnadet umgesetzt – hier stimmt einfach überall und an jeder Ecke alles. Die Leidenschaft, die wirklich Leiden schafft, ist das womit wir tagtäglich umgehen müssen – ist virtuos umgesetzt und ist bereits in den sanften Tönen berührend in Szene gesetzt. Die geradezu poetischen Bilder, bei denen der Zuschauer zusammen mit Giles die tote Jenny, in den mit Rosenblüten und Kerzen geschmückten Räumen findet, rühren wirklich zu Tränen – grandios.

Der unsichtbare Tod

Originaltitel: Killed by death   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Richard Herd (Dr. Backer), Willie Garson (Don), Andrew Ducote (Ryan), Juanita Jennings (Dr. Wilkinson), Denise Johnson (Celia), Mimi Paley (Buffy als Kind), Robert Munic (Mann in Notaufnahme) James Jude Courtney (Der Kindestod)   Regie: Deran Sarafian   Drehbuch: Rob Des Hotel, Dean Batali   Erstaufführung: 24.4.1999   41:20 Minuten   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Durch eine Virusinfektion geschwächt ist Buffy leichte Beute für Angel, der sie bei der Patrouille auf dem Friedhof angreift. Nach dem folgenden Zusammenbruch wird sie ins Krankenhaus gebracht, wo sie im Delirium ein Monster sieht, welches ihr bekannt vorkommt – es hatte ihre achtjährige Cousine Celia getötet. Da Giles glaubt, sie suche nach dem Tod von Jenny Calendar nur nach einem Feind, den sie bekämpfen könnte, lässt sie sich von Willow Grippeviren spritzen, denn offensichtlich können nur Kinder und Kranke den schrecklichen Kindestod sehen...

Mit einer Variante des Nightmare on Elmstreet Themas beglücken uns hier Rob Des Hotel und Dean Batali, die zum Glück nur das Grundgerüst verwenden, und mit ihren eigenen Ideen füllen. Der Horror aus Kindertagen wird von Deran Sarafian schön schaurig umgesetzt und besitzt eine angenehme Plastizität. Neben der Darstellungsqualität von Sarah Michelle Gellar fällt vor allem der Kindestod James Jude Courtney angenehm auf, der sicherlich die jungen Ängste von einigen Zuschauern widerspiegelt.

Ein Dämon namens Liebe

Originaltitel: I only have eyes for you   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Chris Gorham (James), John Hawkes (Hausmeister), Meredith Salinger (Grace Newman), James Marsters (William der Blutige aka. Spike), Juliet Landau (Drusilla), Armin Shimerman (Direktor Snyder)   Regie: James Whitmore Jr.   Drehbuch: Marti Noxon   Erstaufführung: 8.5.1999   42:36 Minuten   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Seltsame Dinge geschehen in der Sunnydale Highschool – ein Pärchen streitet sich, bis er eine Waffe auf sie richtet, und gerade noch von Buffy davon abgehalten werden kann, abzudrücken. Als es wieder zu einem solchen Zwischenfall kommt, geht niemand dazwischen und der Hausmeister erschießt eine Lehrerin, und auch dieses mal erscheint es so, als hätte jemand von ihnen Besitz ergriffen, denn wie auch schon die ersten Opfer kann sich der Hausmeister an nichts mehr erinnern. Auch wenn Giles glaubt, es handle sich um Jenny Calendars Geist, weist alles auf eine Lehrerin und einen Schüler hin, die beide eine unglückliche Liebe teilten, die tragisch endete...

Marti Noxon steht einmal mehr für Qualität, was Drehbücher angeht, was sie diesmal mit einer klassischen Geistergeschichte mit Exorzismus Elementen beweist. Man sieht der Story an, wie sehr die Autorin diese Art von Erzählung mag – mit sehr viel Feingefühl verbindet sie eine klassische Handlung mit einem Hintergrund aus den Fünfzigern und dem Geschehen in der Serie. Die Parallelen, die sie dabei in grandiosem Schnitt zwischen den beiden Liebespaaren Grace Newman aka. James und Buffy aka. Angel nacheinander einspielt sind beeindruckend, und gehören zu den besten Szenen der Serie.

Das Geheimnis der Fischmonster

Originaltitel: Go fish   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Conchata Ferrell (Ruth Grennliegh), Wentworth Miller (Gage Petronzi), Charles Cyphers (Carl Marin), Jake Patellis (Dodd McAlvy), Jeremy Garrett (Cameron Walker), Armin Shimerman (Direktor Snyder), Danny Strong (Jonathan Levenson)   Regie: David Semel   Drehbuch: David Fury, Elin Hampton   Erstaufführung: 15.5.1999   41:04 Minuten   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Nach einigen Siegen ist auf einmal das Schwimmteam von Sunnydale hoch angesehen, und selbst der Direktor sorgt dafür, dass ein schlechter Schüler des Teams bessere Noten bekommt, als er es eigentlich verdient hätte. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer, denn nach und nach werden die leeren Hüllen von Schwimmern gefunden. Buffy findet heraus, dass diese nicht ermordet wurden, sondern durch eine Droge zu Fischmonstern wurden – Xander wird in das Team eingeschleust, um herauszufinden, wie die Substanz verabreicht wird...

Die klassische Geschichte um die heimlich verwandelten Menschen dient diesmal eher als Hintergrund für die eigentliche Aussage. David Fury und Elin Hampton prangern recht offensichtlich das Doping an, das in der Leistungsgesellschaft mittlerweile sogar den Weg in die Schule gefunden hat. Zum zweiten wird die sexuelle Belästigung angesprochen, bei dem häufig das Opfer zum Täter deklariert wird, weil es sich zu „aufreizend“ angezogen hat.

Wendepunkte

Originaltitel: Becoming, Part One   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Seth Green (Daniel Osbourne aka. Oz), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Max Perlich (Whistler), Bianca Lawson (Kendra), Julie Benz (Darla), James Marsters (William der Blutige aka. Spike), Juliet Landau (Drusilla), Armin Shimerman (Direktor Snyder), Richard Riehle (Merrick)   Regie: Joss Whedon   Drehbuch: Joss Whedon   Erstaufführung: 22.5.1999   42:21 Minuten   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Der von einem Ritter in Stein verwandelte Dämon Acathla wird bei einem Hausbau geborgen – um sich seiner Macht zu bedienen und die Welt zu vernichten, stielt Angel die Figur. Doch der erste Versuch, den Dämon zu beschwören, schlägt fehl – derweil ist Kendra eingetroffen, um Buffy das Schwert zu übergeben, welches die Macht von Acathla neutralisieren soll. Den drohenden Weltuntergang versucht Buffy natürlich aufzuhalten – sie wird jedoch aus der Bibliothek fortgelockt, damit Drusilla mit einigen Vampiren dort einfallen und Giles entführen kann – Kendra wird getötet, Willow landet im Koma und Xander wird der Arm gebrochen...

Zum zweiten mal ist es soweit – der Endspurt der Season wird eingeleitet, wobei es diesmal bereits in der vorletzten Folge hoch hergeht. Es gibt nicht nur ein Wiedersehen (das letzte) mit Kendra, der zweiten Jägerin, sondern auch einen Rückblick auf die Vergangenheit von Buffy und vor allem Angel. Joss Whedon zeigt, wie der jetzige Angelus von Darla zum Vampir gemacht wurde, er Drusilla in den Wahnsinn getrieben hat, und den Fluch der Seele verpasst bekommen hat – auf der anderen Seite lernen wir aber auch Buffy kennen, bevor ihr eröffnet wurde, dass sie eine Jägerin ist (eine Tussi ähnlich oberflächlich wie Cordelia) und Whistler, der Angel seiner Bestimmung zuführt, der Jägerin zu helfen.

Spiel mit dem Feuer

Originaltitel: Becoming, Part Two   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Seth Green (Daniel Osbourne aka. Oz), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Robia LaMorte (Jenny Calendar), Max Perlich (Whistler), James Marsters (William der Blutige aka. Spike), Juliet Landau (Drusilla), Armin Shimerman (Direktor Snyder)   Regie: Joss Whedon   Drehbuch: Joss Whedon   Erstaufführung: 25.5.1999   42:16 Minuten (+ Zusatzmaterial: Die Entstehung von Buffy 13:46; Buffy Bestiary 29:26; Die Schöne und die Biester 20:18; Fotogalerie 58 Bilder, Set Design 11 Bilder, Monsterskizzen 11, Pläne der Sets 37 Bilder; 11x Biographien; Trailer zur Videokollektion von Angel 1. Staffel 0:52; Trailer zur Videokollektion von Buffy – im Bann der Dämonen 2. Staffel 0:52; TV-Spots GB 0:45, USA 2:39)   15 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Nach dem Desaster in der Bibliothek kann Buffy gerade noch fliehen, um nicht von der Polizei wegen dem Mord an Kendra verhaftet zu werden. Giles wird von Angel gefoltert, damit er erzählt, wie Acathla zu erwecken ist – aus dem Koma erwacht, setzt sich Willow daran, den gefundenen Zauberspruch, der dem Vampir wieder eine Seele verleiht, umzusetzen. Nachdem sie auf ein Angebot von Drusilla und Spike eingegangen ist, und ihrer Mutter beichten musste, dass sie die Jägerin ist, stürmt Buffy in das Versteck der Vampire, doch es ist schon zu spät, und der Dämon beschworen...

Der Meister persönlich hat wieder einmal ein Juwel geschaffen – die Story ist randvoll gepackt mit essentiellen Handlungselementen, die fast alle Fäden zusammenlaufen lassen. Doch nicht nur das, denn die Darsteller, allen voran wieder Anthony Steward Head (in der zentralen Folterszene benutze er Chilischoten, um die Qual möglichst real wiederzugeben) und Sarah Michelle Gellar, laufen zu nie gesehen Höchstleistungen auf. Die Tragik, die aus jeder Einstellung sprich ist für den Zuschauer spürbar und lässt ihn mit den Figuren leiden, die allesamt starke Veränderungen durchmachen.

 

Wie auch die erste Box gibt es hier keine Höchstleistungen, was vor allem am Bildrauschen liegt, was das Bild angeht, aber zumindest erhält man noch bessere Qualität, als es bei TV Ausstrahlungen der Fall ist. Der Ton ist allerdings – vor allem was die Synchronisation angeht – angenehm, wenn auch in Actionszenen zu wenig räumlich, ausgefallen. Im Gegensatz zur ersten Box gibt es diesmal nur zehn Folgen, also nur zwei auf der dritten Disk – dafür wurde hier allerdings reichlich Zusatzmaterial beigefügt. „Die Entstehung von Buffy“ bietet Behind the Scenes und Einblick beim Design. „Buffy Bestiary“ gibt einen Überblick über die Monster aus der zweiten Staffel, was sich in so geballter Form als sehr interessant herausstellt. „Die Schöne und die Biester“ zeigt, was für eine Mühe sich mit dem Schminken von Vampiren und vor allem auch Buffy gemacht wird, damit sie dem momentanen jugendlichen Stil entspricht. Die obligatorischen Inhalte wie Bildergalerie, Biographien Trailer und TV-Spots dürfen natürlich nicht fehlen. Außerdem gibt es bei Der gefallene Engel neben dem Drehbuch einen Kommentar von Joss Whedon, der allerdings dazu führt, das die Tonspuren nicht mehr während der Folge gewechselt werden kann. Auf dem Booklet gibt es übrigens Mängel zu beklagen, da die Umlaute durch einen Fehler nicht enthalten sind.

Prädikat:       Trotz nicht optimalen Bildes empfehlenswert !!!

© Heiko Henning

26.11.2002