Buffy – Season 1 Episode 1-12

Originaltitel: Buffy – the Vampire Slayer (Season One)   Produktionsfirma: Sandollar, Kuzui (für 20th Century Fox)   Produktion: Gareth Davies   Verleih: 20th Century Fox   20th Century Fox Home Video 2001   USA 1997   Ländercode: 2   3x DVD-9   FSK 16

Das Zentrum des Bösen

Originaltitel: Welcome To The Hell-Mouth   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Mark Metcalf (der Meister), Brian Thompson (Luke), David Boreanaz (Angel), Ken Lerner (Direktor Flutie), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Julie Benz (Darla), Mercedes McNab (Harmony Kendall)   Regie: Charles Martin Smith   Drehbuch: Joss Whedon   Erstaufführung: 9.10.1998   USA 1997   41:30 Minuten   12 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic, Englischer Kommentar Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Buffy Summers zieht mit ihrer Mutter Joyce von Los Angeles nach Sunnydale – ein vielsagender, wenn auch überhaupt nicht zutreffender Name. Hier meint sie, dem Schicksal entkommen zu können, welches sie in ihrer Heimatstadt dazu gebracht hat, unter anderem die Turnhalle ihrer Schule niederzubrennen. Doch in Sunnydale erwarten sie nicht nur ein geheimnisvoller Fremder namens Angel und ein neuer Wächter, der sie bei ihrer Tätigkeit als Vampirjägerin unterstützen soll, sondern auch eine Menge diesbezüglicher Arbeit...

Joss Whedon geht bei diesem ersten Teil des Piloten direkt zur Sache und erspart sich, sowie den Zuschauern eine lange Einführung der Charaktere. Die Bezüge zu dem ursprünglichen Kinofilm mit Kristy Swanson, Donald Sutherland und Luke Perry sind klar erkennbar, wenn es auch einige Veränderungen gibt. So wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Buffy die Turnhalle niedergebrannt hätte, was im Film nie realisiert wurde.

Die Zeit der Ernte

Originaltitel: The Harvest   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Mark Metcalf (der Meister), Brian Thompson (Luke), David Boreanaz (Angel), Ken Lerner (Direktor Flutie), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Julie Benz (Darla), Mercedes McNab (Harmony Kendall)   Regie: John T. Kretchmer   Drehbuch: Joss Whedon   Erstaufführung: 9.10.1998   USA 1997   43:00 Minuten   13 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic, Englischer Kommentar Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Buffy hat sich noch nicht mal annähernd eingelebt, und da kommen schon die ersten großen dunklen Mächte, die es zu bekämpfen gilt. Nach einem kurzen Augenblick der Akzeptanz wird sie von der hiesigen Schulprinzessin Cordelia für „uncool“ erklärt, weil sie sich mit der schüchternen Willow und dem Looser Xander abgibt. Bei einem Übergriff der hiesigen Vampire rettet sie ihnen sogar das Leben, was Weichen für ihre zukünftige Freundschaft stellt...

Warum der Pilot in zwei reguläre Folgen aufgeteilt wurde, erscheint nicht ganz logisch, da diese von den Fernsehsendern auch mal getrennt ausgestrahlt werden könnten. Das Konzept – beim Konsumieren beider Folgen nacheinander – geht jedoch auf, und der Rezipient wird sofort in die Welt der Jägerin gezogen. Die sonst eher unglaubwürdigen Figuren wie Vampire scheinen sehr gut in die Welt zu passen, und dank der Identifikationsfiguren fühlen sich vor allem die Teens und Twens wie „Zuhause“.

Verhext

Originaltitel: The Witch   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Elizabeth Anne Allen (Amy Madison), Robin Riker (Catherine Madison)   Regie: Stephen Cragg   Drehbuch: Dana Reston   Erstaufführung: 10.10.1998   USA 1997   43:02 Minuten   12 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Bei dem hiesigen Cheerleader Team gibt es Neuwahlen, was für eine Menge Aufregung sorgt, da die Favoritinnen eine nach der anderen durch unerklärliche Ereignisse ausscheiden. Überhand nimmt das Ganze in dem Augenblick, als die von ihrer Mutter, der ehemaligen Cheerleader Königin, getriebene Amy Madison der dritte Ersatz des Teams wird. Drei Mitglieder des Teams, darunter auch Buffy und Cordelia, fallen Zaubern zum Opfer, die anscheinend Amy ausgesprochen hat, doch das Ganze ist nicht ganz so einfach...

Das Finale der ersten regulären Folge ist sogar überraschend ausgefallen, und beweist nebenbei, dass der Name der Serie nicht Programm ist. Es dreht sich keinesfalls nur um Vampire und deren Vernichtung – auch andere Arten von Widersachern gilt es zu bekämpfen, von den alltäglichen Nöten eines Teenagers mal abgesehen. Leider sind einige lustige Dialoge zwischen Script und Umsetzung verloren gegangen, was für ein paar weitere humorvolle Passagen gesorgt hätte.

Die Gottesanbeterin

Originaltitel: Teacher’s Pet   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), David Boreanaz (Angel), Musetta Vander (Natalie French), Jean Speegle Howard (Claw), Jackson Price (Blayne Mall), William Monaghan (Dr. Gregory), Ken Lerner (Direktor Flutie)   Regie: Bruce Seth Green   Drehbuch: David Greenwalt   Erstaufführung: 17.10.1998   USA 1997   43:06 Minuten (+ Zusatzmaterial: Interview mit Joss Whedon & David Boreanaz 4:15; Originaldrehbuch Pilotfilm; Buffy Trailer 1:13)   11 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Stereo; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Der Biologielehrer Dr. Gregory scheint der einzige Lehrer zu sein, der Buffy nicht versucht fertig zu machen, was sich während eines Gesprächs mit ihm wieder einmal zeigt. Um so härter trifft es sie, dass er am nächsten Morgen tot aufgefunden wird – die Jägerin verdächtigt sofort den Vampir Claw, der statt Händen Klingen besitzt. Doch als sie sieht, dass dieser völlig verängstigt vor Natalie French, der Vertretung von Dr. Gregory – die sehr sinnlich von Gottesanbeterinnen spricht und auf die männlichen Schüler wie ein Magnet wirkt – flieht, verfliegt dieser Verdacht sehr schnell...

Die Handlung an sich hat David Greenwalt recht vorhersehbar gestaltet, so dass es wenige Überraschungen gibt. Auf der anderen Seite gibt es einige spaßige Dialoge zur Auflockerung. Außerdem setzt sich der Schreiber ernsthaft mit dem Thema Jugendliche und Sex auseinander: diese sind teilweise durch ihre Hormone gesteuert, und Sex kann in Zeiten von AIDS durchaus gleichbedeutend mit Tod sein (es ist zwar ein altbekanntes Motiv bei Horrorfilmen, wirkt aber keinesfalls aufgesetzt oder selbstzweckhaft).

Ohne Buffy lebt’s sich länger

Originaltitel: Never kill a boy on the first date   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Mark Metcalf (der Meister), David Boreanaz (Angel), Christopher Wiehl (Owen Thurman), Geoff Meed (Andrew Vorba), Andrew J. Ferchland (der Gesalbte)   Regie: David Semel   Drehbuch: Rob Des Hotel, Dean Batali   Erstaufführung: 24.10.1998   USA 1997   43:03 Minuten   11 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Owen Thurman ist ein schüchterner und trotzdem beliebter Schüler an der Sunnydale High, in den sich Buffy verliebt. Er erwidert ihre Gefühle – doch das junge Glück wird vom Meisters unterbrochen, der den Gesalbten zu sich ruft, durch dessen Hilfe er wieder aufsteigen will. Als Giles in angegriffen wird, muss ihm Buffy helfen, wobei Owen nicht nur dabei ist, sondern auch noch äußerst viel Gefallen an der Gefahr findet...

Wieder rückt die Geschichte ein wenig in den Hintergrund – allerdings nicht so stark, wie bei der vorangegangen Folge, da einige wichtige Handlungsstränge für das Ende der ersten Staffel hier ihren Anfang haben. Verantwortung ist das zentrale Thema, und Buffy muss sich darüber klar werden, wie sehr sie für das Leben und Wohlergehen der anderen Menschen mitverantwortlich ist. Sie wird ein Stück erwachsener, als sie die richtige Entscheidung fällt, aber sie verliert auch einen Teil der Hoffnung auf ein „normales“ Leben.

Das Lied der Hyänen

Originaltitel: The Pack   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Ken Lerner (Direktor Flutie), Eion Bailey (Rhonda), Michael McRaine (Kyle), Brian Gross (Tor), Jennifer Sky (Heidi), Jeff Maynard (Lance)   Regie: Bruce Seth Green   Drehbuch: Matt Keine, Joe Reinkemeyer   Erstaufführung: 7.11.1998   USA 1997   43:04 Minuten   12 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Bei dem Besuch des örtlichen Zoos setzen sich die vier Störenfriede Rhonda, Tor, Heidi und Kyle von der restlichen Klasse ab, um den Prügelknaben Lance im Hyänenhaus zu triezen. Xander folgt ihnen, um das schlimmste zu verhindern, doch durch ein unfreiwillig ausgelöstes Ritual fahren die bösen Geister der Tiere in die vier und Xander. Buffy hat daraufhin nicht nur mit einem völlig veränderten Xander, der unter anderem Willow beleidigt, sondern auch mit Giles zu kämpfen, der hinter dem Ganzen pubertäres Gehabe vermutet...

Auf beeindruckende Weise zeigt Bruce Seth Green am Beispiel von Nicholas Brendon, was für hochkarätige Jungdarsteller Joss Whedon engagiert hat. Der sind als Xander eher unscheinbare Brendon liefert eine beeindruckende Show als besessener und böser Variante seines sonstigen Charakters ab, und packt den Zuschauer damit an mehr als einer Stelle. Gleichzeitig wird klar, dass keine Figur bei Whedon davor gefeit ist, durch Tod oder andere Einflüsse ein vorzeitiges Ende zu finden – selbst der Kern macht sehr starke Veränderungen durch, was einen Teil des Reizes der Serie ausmacht.

Angel – blutige Küsse

Originaltitel: Angel   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Mark Metcalf (der Meister), David Boreanaz (Angel), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Julie Benz (Darla), Andrew J. Ferchland (der Gesalbte)   Regie: Scott Brazil   Drehbuch: David Greenwalt   Erstaufführung: 14.11.1998   USA 1997   43:11 Minuten   12 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Stereo; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Der mysteriöse Angel und Buffy kommen sich näher und küssen sich, dabei wird das große Geheimnis um ihn endlich gelüftet: er ist ein Vampir. Buffy ist schockiert und weiß nun nicht mehr, was sie machen soll – im Gegensatz zu Xander, der sie an ihre Berufung als Jägerin erinnert. Darla, die Angel vor zweihundertsechzig Jahren zum Vampir gemacht hat, versucht ihn hereinzulegen, indem sie es so aussehen lässt, als habe er Joyce, die Mutter von Buffy, gebissen...

Die Geschichte um den Vampir, der vor achtzig Jahren von Zigeunern verflucht wurde, und darum wieder eine Seele besitzt, wird aufgedeckt. Darauf ergeben sich einige neue Möglichkeiten, auf die Whedon minutiös hingearbeitet hat, und die sehr viel versprechend sind. Nebenbei glänzt diese Folge auch durch die an John Woo erinnernden gut choreographierten und actionreichen Kampfsequenzen.

Computer Dämon

Originaltitel: I, Robot – you, Jane   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Robia LaMorte (Jenny Calendar)   Regie: Stephen Posey   Drehbuch: Ashley Gable, Thomas A. Swyden   Erstaufführung: 21.11.1998   USA 1997   43:01 Minuten (+ Zusatzmaterial: „I quit“ Videoclip von Hepburn 4:02; Fotogalerie 29 Bilder)   12 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Im fünfzehnten Jahrhundert wird der Dämon Moloch in ein Buch gebannt, aus dem er nur fliehen kann, wenn jemand daraus laut vorliest. Während eines Projektes der neuen Informatiklehrerin Jenny Calendar wird unter anderem dieses Buch eingescannt, woraufhin sich der Dämon im Cyberspace breit macht und mit Willow als „Malcolm“ chattet. Die sonst so zurückhaltende Schülerin ist Feuer und Flamme für den vermeintlich charmanten Jungen, der sich von zwei anderen Schülern einen Roboter Körper bauen lässt, damit er wieder ein der wirklichen Welt Fuß fassen kann...

Der deutsche Titel nimmt es für die Eingeweihten schon vorweg (entgegen dem von witzigen Anspielungen gespickten Originaltitel) – diesmal ist Willow die Person, um die sich alles zu drehen scheint. Das rettet die Folge jedoch auch nicht davor, flach und handlungsarm zu wirken. Neben ein paar Ungereimtheiten wirkt überdies die Aussage über die böse und zerstörerische Macht der Technik zu plump.

Buffy lässt die Puppen tanzen

Originaltitel: The Puppet Show   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Richard Werner (Morgan), Burke Roberts (Marc), Armin Shimerman (Direktor Snyder)   Regie: Ellen S. Pressman   Drehbuch: Dean Batali, Rob Des Hotel   Erstaufführung: 28.11.1998   USA 1997   43:01 Minuten   11 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Dolby Pro Logic; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Bei einer Talentshow – zu der auch Buffy, ihre Freund und ihr Wächter Giles vom neuen widerwärtigen Direktor Snider gezwungen werden – wird ein totes Mädchen gefunden, der das Herz herausgeschnitten wurde. Auf der Suche nach dem Täter stoßen sie auf Morgan, der bei seiner Nummer eine Handpuppe hat, die ihr Eigenleben entwickelt. Der „Puppenspieler“ wirkt zudem immer schwächer und kann sich der Figur nicht mehr widersetzen – der Täter scheint gefunden...

Dean Batali und Rob Des Hotel haben bei dem Script ganze Arbeit geleistet, wähnt man sich doch von Anfang an in Sicherheit. Der Schuldige scheint von vornherein bekannt zu sein, und es kommt nur noch darauf an, wie er gefasst wird. Doch weit gefehlt, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Die Macht der Träume

Originaltitel: Nightmares   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Mark Metcalf (der Meister), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Jeremy Foley (Billy Palmer), Andrew J. Ferchland (der Gesalbte), Dean Buttler (Hank Summers)   Regie: Bruce Seth Green   Drehbuch: David Greenwalt   Vorlage: Joss Whedon   Erstaufführung: 31.11.1998   USA 1997   43:03 Minuten   12 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Stereo; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Die Alpträume von jedem in Sunnydale scheinen wahr zu werden, was zu einigen gruseligen Momenten für die Charaktere führt. Giles kann nicht mehr lesen und ist völlig unkonzentriert, Xander steht in Unterwäsche vor der Klasse und muss sich einer Kindheitsangst stellen und Willow macht sich vor der ganzen Klasse lächerlich. Buffy trifft es jedoch noch härter, denn sie wird damit konfrontiert, dass sie wirklich der Grund für die Trennung ihrer Eltern war...

Die Idee hinter dem Ganzen ist nicht wirklich originell und in dieser Form schon häufiger in Filmen verwendet worden, so dass es wenige wirkliche Überraschungen gibt. Dafür gibt es einige Einblicke in die Psyche der Figuren, denn kaum etwas ist so aussagekräftig, wie die Träume, die einen quälen. Darstellerische Qualitäten zeigen diesmal vor allem Sarah Michelle Gellar, die im Gespräch mit Dean Buttler beeindruckend auf die harten Schuldzuweisungen reagiert, und Nicholas Brendon, der sich – entgegen dem Charakter von Xander – seiner kindlichen Angst stellt.

Aus den Augen aus dem Sinn

Originaltitel: Invisible Girl (aka. Out Of Mind, Out Of Sight)   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), David Boreanaz (Angel) , Armin Shimerman (Direktor Snyder), Clea DuVall (Marcie Ross), Mercedes McNab (Harmony Kendall), Ryan Bittle (Mitch), Denise Dowse (Miss Miller), Mark Phelan (Agent Doyle), Skip Stellrecht (Agent Manetti)   Regie: Reza Badiyi   Drehbuch: Ashley Gable, Thomas A. Swyden   Vorlage: Joss Whedon   Erstaufführung: 5.12.1998   USA 1997   42:57 Minuten   12 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Stereo; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Die Vorbereitungen von Cordelia Case zum Ball der Maiköniginnen läuft auf Hochtouren, als ihre geplante Begleitung plötzlich in der Umkleide zusammengeschlagen wird. Der Baseballschläger, der ihn übel zurichtet, scheint dies selbstständig gemacht zu haben. Als auch noch Harmony, die Freundin von Cordelia bei einem Sturz meint, sie wäre gestoßen worden, obwohl niemand zu sehen war, beginnt Buffy Nachforschungen anzustellen...

Joss Whedon scheint wirklich einige Probleme auf der Highschool gehabt zu haben, wie er immer betont, wenn man sich ansieht, was er alles in seiner Serie so plastisch thematisiert. Die Jugend kann die schlimmste Zeit des ganzen Lebens sein, wie auch diese Folge beweist (nebenbei gibt es noch eine nette Verschwörungstheorie a la Akte X am Ende). Aus Nichtbeachtung wird man zwar nicht wirklich unsichtbar, aber man fühlt sich so – oder noch schlimmer.

Das Ende der Welt

Originaltitel: Prophecy Girl   Darsteller: Sarah Michelle Gellar (Buffy Summers), Nicholas Brendon (Alexander LaVelle Harris aka. Xander), Alyson Hannigan (Willow Rosenberg), Charisma Carpenter (Cordelia Case), Anthony Steward Head (Rupert Giles), Mark Metcalf (der Meister), David Boreanaz (Angel), Kristine Sutherland (Joyce Summers), Robia LaMorte (Jenny Calendar), Andrew J. Ferchland (der Gesalbte)   Regie: Joss Whedon   Drehbuch: Joss Whedon   Erstaufführung: 12.12.1998   USA 1997   43:28 Minuten (+ Zusatzmaterial: 7x Biographien)   13 Kapitel, Vollbild 4:3; Englisch Dolby Pro Logic, Deutsch Stereo; Untertitel: englisch, deutsch für Hörgeschädigte;

Giles findet in dem Pergamon Codex, den ihm Angel besorgt hat, eine Prophezeiung, die besagt, dass die Jägerin bei dem Kampf mit dem Meister, der den Höllenschlund öffnen will, sterben wird. Als Buffy es erfährt, will sie ihren „Job“ an den Nagel hängen – sie hat Angst vor dem Tod, wie jeder, der von einer solchen Weissagung hören würde. Als schließlich zwei Schüler tot aufgefunden werden, begreift Buffy erst die volle Tragweite ihrer Entscheidung und begibt sich auf den Weg zum Meister, wo sich die Prophezeiung erfüllt...

Diesmal trifft es der Originaltitel auf jeden Fall besser, denn das Ende der Welt wäre es ja nur im übertragenen Sinne – halt der Welt, wie wir sie kennen. Mit seiner ersten Regiearbeit liefert Joss Whedon erstaunliches ab – hier scheint alles zu stimmen, von der Umsetzung seines Scripts über die Wahl der Locations bis hin zur Führung der Darsteller. Diese sind ebenfalls in ihrem Element und wachsen teils an den Herausforderungen über sich hinaus, wobei neben Sarah Michelle Gellar noch Anthony Steward Head besonders auffällt – die Charaktere werden dadurch abermals um einige Züge plastischer.

 

Das Bild dieser ersten Buffy Box ist – für DVD Standard –, was Schärfe und Körnigkeit angeht, alles andere als optimal, was jedoch bei einer Serie nicht viel anders zu erwarten war, wobei sich das 4:3 Format wirklich als ärgerlich herausstellt. Beim Ton sieht es ähnlich aus, wobei man hier noch zwischen dem etwas dumpferen Originalton und der höhenlastigen Synchro wählen kann – was hier auffällt, ist der deutsche Ton, der bei manchen Folgen nur in Stereo, und nicht in Dolby Pro Logic enthalten ist. An Zusatzmaterial gibt es auf jeder der drei DVDs etwas. Die erste ist mit dem Audiokommentar von Joss Whedon bei den ersten beiden Folgen, einem Interview mit Joss Whedon und David Boreanaz, dem Originaldrehbuch zum Pilotfilm und einem Trailer gesegnet. Auf der zweiten Scheibe sind es ein Videoclip und eine Fotogalerie – bei der dritten gibt es dann nur noch Biographien zu lesen. Das Digipack ist sehr schön und aufwendig gestaltet worden, wobei auch die Aufmachung mit dunklem Blau sehr ansprechend wirkt.

Prädikat:       Für Fans der Serie ein Pflichtkauf !!!

© Heiko Henning

26.10.2002