Ron Marz/Brandon Peterson

Chimera #1

CrossGeneration Comics Deutschland

US Comic Format    31.3.2004 (USA 3., 4.2003)

Chefredaktion:  Igor Bacic

Übersetzung:    Ralph Kruhm

Layout, Lettering:     Oliver Marx

Text:     Ron Marz, Brandon Peterson

Bleistift: Brandon Peterson

Tusche: Brandon Peterson

Farben: Brandon Peterson

Originaltitel:      Chimera #1, 2

76 Seiten   780

Auf dem Planeten Yamivol Prime gibt es nicht viel außer ewigem Eis, aber davon soviel, dass der Planet aufgrund dessen wirtschaftlich interessant ist. Unter den oberen Schichten gibt es nämlich das so genannte „schwere Eis“, welches in Form von Tritium als Kraftstoff für Raumflüge gebraucht wird. Eine der Arbeiter für den Abbau ist Sara, die vor einer verdrängten Vergangenheit flieht, in welcher sie aus Angst fast ihren ganzen Planeten zerstört hat. Als ihr Jason Bryce, ein nicht ganz unsympathischer, aber doch irgendwas verbergender Zeitgenosse, über den Weg läuft, und auch noch prompt mit ihr zusammen für einen begehrten Job eingeteilt wird, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Zusammen mit Saras Carapoid, einem geheimnisvollen Roboter einer uralten Rassen, erkunden sie eine Eiswüste, als sie auf einmal etwas völlig ungewöhnliches finden…

Das klingt irgendwie nach Dune im Schnee – ist es allerdings nur auf den Ersten Blick, denn die Kraftstoffgewinnung ist nur Hintergrund, wenn auch ein sehr netter. Natürlich geht es wieder einmal um einen Gezeichneten aus dem Crossgen Universum, wenn auch diesmal die Kräfte nicht ganz so verteilt ist, wie bei den meisten Storylines dieses Universums. Ungewöhnlich ist es auch, dass die Geschichte bereits mit dem nächsten Band endet – es sind auch nur zwei Originalausgaben, statt dreien, enthalten. Aufgefüllt wird der Band mit guten zehn Seiten Infomaterial zum technischen und sozialen Aufbau der nicht gerade unlustigen Miniserie. Umgesetzt wurde das alles von Brandon Peterson allein, der von Ron Marz den Rahmen für das Crossgen in seiner Story bekam. Ein interessanter Ansatz, auch Sachen einzusetzen, die komplett (Text, Zeichnungen, Farbe…) aus einer Hand kommen, was ihnen natürlich eine enorme Homogenität verleiht.

Prädikat:       Sehr netter Versuch, der dem Leser außerdem auch mal ein schnelles Finale bieten wird !!!

© Heiko Henning

24.6.2004